Die dänische Dyrup A/S und die finnische Teknos Group Oy haben Ende Januar eine Vereinbarung unterzeichnet, nach der Teknos den Geschäftsbereich Gori Industrie von Dyrup übernehmen wird. Die Akquisition umfasst das gesamte Industriegeschäft mit rund 30 Mio. Euro Jahresumsatz und Vertriebsaktivitäten in 20 europäischen Ländern. Dyrup wird sich in Zukunft auf das Kerngeschäft in den Segmenten DIY und Profi mit den Marken Bondex und Gori konzentrieren.
Das endgültige Datum der Übernahme und die Zusammenführung der Organisationen werden für das zweite Quartal 2009 erwartet. Für Gori Industrie-Kunden bleiben Ansprechpartner, Produkte und Produktbezeichnungen weitestgehend gleich. Der Geschäftsbereich soll nahezu vollständig mit Vertriebsniederlassungen, Mitarbeitern und Management in eine neue, gemeinsame Organisation mit Teknos integriert werden. Nicht übernommen wird das Werk im dänischen Kolding. Innerhalb von zwei Jahren soll die Produktion der Gori Industrie-Produkte schrittweise in das Teknos-Werk im dänischen Vamdrup (15 km südwestlich von Kolding) verlagert werden.
Teknos zählt zu den führenden skandinavischen Herstellern von Beschichtungsprodukten für die Industrie und ist eines der größten finnischen Unternehmen in Familienbesitz. Wichtigste Geschäftsbereiche der Gruppe sind Nass- und Pulverlackbeschichtungen für Metall und Beschichtungsprodukte für die Holz verarbeitende Industrie, sowohl für den Außenbereich (Außenpaneele, Fenster, Außentüren, Gartenmöbel) als auch für den Innenbereich (Innentüren, Möbel, Parkett).
Durch den Zusammenschluss entstehe einer der führenden Hersteller von industriellen Holzbeschichtungsprodukten in Europa, mit umfassender Erfahrung und einem klaren Fokus auf Industriekunden, heißt es in einer Pressemitteilung. Mit den gemeinsamen Stärken in Produktentwicklung, Vertrieb und technischem Support sowie der Möglichkeit nachhaltiger Investitionen will man diese Marktposition in Zukunft noch weiter ausbauen. Dabei setze man vor allem auf Innovation, umweltgerechte, anwendungsfreundliche Produkte und eine kompetente, individuelle Beratung.
Für Dyrup bleibt das gesamte operative Geschäft in den Bereichen DIY (Do-it-yourself) und Profi (professionelle Produkte für das Handwerk) unverändert. „Die Veräußerung des Industriegeschäfts ist eine strategische Entscheidung, um uns stärker auf das Kerngeschäft in den Segmenten DIY und Profi konzentrieren zu können“, erläutert Erik Holm, Dyrup-Geschäftsführer. „Sie versetzt uns in die Lage, unsere Aktivitäten in diesen Bereichen weiter zu forcieren und unsere Wettbewerbsfähigkeit zu steigern.“