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Minister Tiefensee und DGNB

Gütesiegel für nachhaltiges Bauen verliehen

Eines der Messe-Highlights in München war die erstmalige Verleihung des Deutschen Gütesiegels für nachhaltiges Bauen durch Bundesbauminister Wolfgang Tiefensee und DGNB Präsident Prof. Dr.-Ing. Werner Sobek. „Das ist ein historischer Moment“, sagte am ersten Messetag Prof. Dr.-Ing. Werner Sobek, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) anlässlich der Auszeichnung in München. Das Siegel gehe weit über die bisherigen Labels hinaus. Zukunftsfähiges Bauen werde mit dem Zertifikat erstmals transparent und messbar gemacht, so Sobek. Die DGNB und das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BVMBS) haben das Gütesiegel gemeinsam erarbeitet.

Das System beruht auf Freiwilligkeit und bietet Investoren und Bauherren eine klare Orientierung bei der Bewertung von Gebäuden.

Auf Anhieb schafften 16 Gebäude den Sprung aufs Podest und wurden in den Kategorien Gold, Silber und Bronze ausgezeichnet. Für Gebäude, die sich in Planung befinden, wurden darüber hinaus am Dienstag zwölf Vorzertifikate vergeben. So verschieden die Objekte auf der einen Seite auch sind – sie weisen eine Bruttogrundfläche zwischen 600 und 130000 m2 auf – allen ist ihre besonders umweltfreundliche, ressourcensparende und wirtschaftliche Planung und Ausführung gemein.

„Das ist Bauen für die Zukunft“, fasste Prof. Sobek zusammen: Mit dem Deutschen Gütesiegel Nachhaltiges Bauen stehe ein „System zur Bewertung der Nachhaltigkeit unserer gebauten Umwelt zur Verfügung“.

In Fachkreisen war das Deutsche Gütesiegel mit Spannung erwartet worden. Das jetzt vorgestellte neue Verfahren zur Gebäudezertifizierung gilt als System der zweiten Generation, unter anderem weil in die Bewertung sämtliche Aspekte nachhaltigen Bauens einfließen. Dazu gehören ökologische und ökonomische Faktoren, aber auch sozio­kulturelle und funktionale, Prozessqualität, technische Qualität und Standortqualität.

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