Die moderne Architektur fordert großformatige Verglasungen. Doch diese sollen nicht nur die Übergänge zwischen innen und außen fließend gestalten und optimale Lichtverhältnisse schaffen, sondern auch in puncto Wärmedämmung und Ökologie Maßstäbe setzen. „Die neue Schiebetür in Holz/Alu von Meko erfüllt diese Forderungen in idealer Weise und bietet darüber hinaus noch weit mehr“, so Werner Spohn der Verkaufsleiter für Deutschland Süd und Nord.
Dass die Bedürfnisse in der modernen Architektur ausschlaggebend waren, bestätigt Arthur Graber, Leiter Entwicklung bei der Ernst Schweizer AG, Metallbau: „Die erste Vorgabe im Entwicklungsauftrag betraf das Design – eine schlanke Profilierung war Pflicht. Um eine hohe Bedienerfreundlichkeit zu erreichen, wollten wir zudem einen Schiebebeschlag ohne Hebemechanismus einsetzen. Mit Roto und dem Beschlag Patio life haben wir den idealen Partner gefunden. Zudem war ein größtmöglicher Glasanteil und eine gute Wärmedämmung ein Thema: Mit der neuen Schiebetür erreichen wir beispielsweise für ein Element von 3 x 2,5 m mit einer Dreifachverglasung (Ug= 0,7 W/m2K) einen hervorragenden UW-Wert von 0,9 W/m2K, bei einem Glasanteil von knapp 85 %.“
Herausgekommen ist ein Element mit einer leichtgängigen Schiebefunktion ohne Hebemechanismus und die äußerst schlanke Profilierung – die Mittelpartie misst gerade mal 90 mm bei Flügelgrößen von bis zu 3,2 m, so Spohn.
Bei einer Schiebetür ist die Schwelle aufgrund der Ebenenverschiebung zwischen Schiebe- und Festflügel ein heikler Bereich. „Eine thermisch getrennte Konstruktion der Schwelle in Aluminium hätte nicht die gewünschten Resultate gebracht“, so Entwicklungschef Graber über die Schwelle. Deshalb ist man hier vom Holz-Alu-Materialmix abgewichen und hat aus konstruktionstechnischen Gründen glasfaserverstärktes Kunststoff (GFK) verwendet. Der Einsatz des Isolierglases erfolgt von außen, dies vereinfacht die Montage von schweren 3-fach-Isoliergläsern und macht den Einsatz von Glasleisten überflüssig.
Design und Technik
Der Kunde hat die Wahl zwischen 30 hochwetterfesten Standardfarben, und dies ohne Aufpreis sowie allen weiteren RAL- und NCS-Farbtönen und anodisierten Oberflächen. Wie bei allen Holz/Alu-Systemen von Meko bestimmen die Bedürfnisse des Kunden sowie die statischen Anforderungen die Wahl des Holzes. Zu den technischen Herausforderungen in der Entwicklung sagt Arthur Graber: „Der Statik mussten wir während des ganzen Entwicklungsprozesses besondere Beachtung schenken“. Damit Kunden sich lange an ihrem Element erfreuen können, mussten auch alle möglichen Einbausituationen konstruktiv festgelegt werden. Zum Beispiel erfüllt die Schiebetür bezüglich Entwässerung bei fachmännischer Ausführung die neue Norm 271 des schweizerischen Ingenieur- und Architektenvereins. Und im Januar führte das ift Rosenheim die Ersttypprüfung für die neue Schiebetür in Holz/Aluminium durch. Vier Kriterien wurden getestet: Widerstandsfähigkeit gegen Windlast, Schlagregendichtheit, Luftdurchlässigkeit und Bedienungskräfte. Damit können Fensterbauer für die Schiebetür das europaweit gültige CE-Zeichen erlangen. Die Prüfresultate bestätigen die hohe Qualität der Neuentwicklung. Alle Resultate liegen in der oberen oder höchsten Klassierung: So erreicht das geprüfte Element die Klasse C 4 bei der Widerstandfähigkeit gegen Windlast sowie die Klassierung E 1200 bei der Schlagregendichtheit. Bei der Luftdurchlässigkeit wurden Werte der Klasse 4 und bei den Bedienungskräften der Klasse 2 gemessen.
Schon umgesetzt wurde die Erweiterung der Schiebetür um eine Ganzglas-Ecke. Der entstehende Hohlraum zwischen den rechtwinklig zueinander stehenden Stufengläsern wird mit einem Isolator gedämmt und mit Silikon verklebt. Die Optik überzeugt: was bisher vor allem im Fassadenbau für Ganzmetall-Lösungen eingesetzt wird, kann nun auch im Eigenheim angewendet werden. —
Kontakt
Ernst Schweizer AG, Metallbau
Verkauf Meko
CH-4313 Möhlin
Mit einer Ansichtsbreite von nur 90 mm wirkt die Konstruktion sehr schlank.