Mit Alterna Vallo habe man nun ein Fenstersystem im Programm, das bestens für Wetterextreme gerüstet sei, so Variotec aus Neumarkt in der Oberpfalz. Das Passivhaus-Hybrid-Fenster mit UW-Werten ab 0,60 W/m2K punkte jedoch nicht nur in Sachen Sturm- und Schlagregensicherheit. Die zwischen den Scheiben angeordnete Verschattung mache es zudem sehr wartungsarm und regele je nach Wetterlage die Energiezufuhr ins Haus.
Bereits der lateinische Name „Alterna Vallo“ verrät, was in dem Fenstersystem steckt: wechselnde Schutzfunktionen. Die Entwickler integrierten Eigenschaften wie Wärme-, Schall- und Schlagregenschutz und packten die Komponenten für den Einbruchschutz, die Verschattung, die Lichtlenkung sowie Nutzerkomfort gleich mit hinein.
Das Fenster gibt es in vier Varianten: vom einfachen Massivholzrahmen über eine PUR-gedämmte Ausführung bis hin zur integrierten Aluvorsatzschale. Dabei können Kunden zwischen verschiedenen Holzarten auf der Innenseite wählen. Die Wärmedämmung der Scheibe stellt eine 2-fach-Isolierverglasung mit einer zusätzlichen beschichteten Einfachscheibe sicher. Sobald in wenigen Jahren hochdämmende Vakuumisoliergläser zur Verfügung stünden, könnten diese ebenfalls in den Rahmen eingebaut werden. Dafür sei die Konstruktion bereits vorbereitet, heißt es.
Als Clou entpuppe sich die zwischen Isolierglasebene und Einfachscheibe integrierte Jalousie. Selbst bei extremen Stürmen, Starkregen oder Schneetreiben könne die Verschattung geschlossen bleiben und müsse nicht wie bei einer außenliegenden Jalousie von sogenannten „Windwächtern“ nach oben gefahren werden. Mit dem System könne man zudem Wärmebrücken im Sturzbereich vermeiden, da kein außenliegender Rollladenkasten den Wärmeschutz schmälert. Und bei geschlossener Verschattung lasse sich „Alterna Vallo“ noch als Panik- und Fluchttür nutzen – bei außenliegender Verschattung undenkbar. Durch die Innenscheibe lasse sich die Jalousie leicht reinigen. Im Sommer hilft sie zudem bei der Kühlung des Gebäudes mit.
Ob als Hebeschiebetür, als Vertikalschiebefenster oder als normales Kippfenster: auch in Sachen Design lassen die Neumarkter Entwickler dem Architekt alle Freiheiten. Die maximale Bauhöhe beträgt 4200 mm. Die Einbautiefe variiert zwischen 110 und 126 mm. In der Breite können die Elemente beliebig miteinander gekoppelt werden. Damit sind auch Fensterfassaden möglich, wobei sich die Jalousien über ein BUS-System einzeln ansteuern lassen.
Die Konstruktion erreichte auf dem Prüfstand folgende Werte: Schlagregendichtheit in den Klassen E900 und 7B, Windlastklasse 5 (2000) sowie C, die Dauerfunktion bei 20000 Prüfzyklen in der Klasse3 oder Schallschutzwerte von Rw = 34 dB bis 46 dB. https://www.variotec.de/