Einen informativen Rundumschlag gab es am 19./20. März im Kongresshaus in Biel: Die Berner Fachhochschule für Architektur, Holz und Bau lud mit einem reichhaltigen Vortragsprogramm und einer informativen Ausstellung zu den windays 2009. Zunächst ging es um den schweizer Fenstermarkt, der sich in seiner Ausprägung deutlich von dem deutschen Markt unterscheidet: Schließlich bewegte sich die Bautätigkeit in der Schweiz in den letzten Jahren auf einem sehr hohen Niveau (lesen Sie mehr im Beitrag von Birgit Neubauer-Letsch auf S. 15). Neben den praxisnahen Vorträgen im Themenbereich Energieeffizienz und Statik und Produktion und Klebetechnik gab es auch Beiträge von Fachleuten aus anderen Bereichen. So forderte Prof. Peter Gross, (em. Ordinarius für Soziologie an der Universität St. Gallen) die Fenstermacher zu mehr emotionalem Branding beim Fensterverkauf auf. „Schließlich verkaufen sich Uhren ja auch nicht nur aus der Notwendigkeit, die Zeit anzugeben.“ Er fragte: „Warum sind in der Nacht die Fenster eigentlich immer schwarz.“ Und meinte dabei, dass der Gebrauchsgegenstand Fenster allzu selten mit Symbolik ‚aufgeladen‘ werde und viel zu häufig nur die substanzielle Technik im Vordergrund stehe.