Auf dem VFF-Zukunftskongress in der Landesvertretung Niedersachsen in Berlin machte der Trendforscher Christian Hehenberger den Zuhören viel Hoffnung auf lukrative Geschäfte in kommenden Zeiten: „Wir gehen in das spannendste Jahrzehnt seit langem hinein.“ Bis 2015 könne man im Bereich Gebäudesanierung jährliche Wachstumsraten von rund 7% erwarten. Die Menschen würden es mehr denn je vorziehen, mit einer Einmalinvestition – wie etwa den Ersatz von alten Fenstern – langfristig Geld zu sparen. Es komme dabei aber darauf an, den Verbraucher nicht mit einem unüberschaubaren Angebot zu verunsichern. Aufgrund einer massiven (legalen) Zuwanderung aus den neuen EU-Ländern würden in Zukunft mehr Wohnungen gebraucht werden. Zusätzlich steige die Kriminalitätsrate und damit das Bedürfnis, sich dagegen zu schützen.
Zuvor gab der Konjunkturchef des ifo-Institutes, Prof. Dr. Kai Carstensen, eine etwas düstere Konjunkturprognose: Kurzfristig sehe es gar nicht gut aus. Aber das Positive daran: „In fünf Jahren ist es garantiert besser als im nächsten Jahr“. Und für eine weitreichendere Prognose müssen Voraussetzungen erfüllt werden, damit ein stabiles Wachstum erreicht werden könne: Deutschland müsse deutlich mehr im Bereich der Bildung und Ausbildung investieren und ein günstigeres Investitionsklima schaffen. Dann können wir weiterhin von der Globalisierung profitieren. Sollten jedoch schon bestehende Reformen zur Arbeitsmarktpolitik wieder rückgängig gemacht werden, gefährde das in Zukunft die deutsche Wirtschaftskraft.(Daniel Mund)