Gebäudemodernisierer können und sollen die diversen Fördertöpfe in Anspruch nehmen, um finanzielle Belastungen zu verringern. „Dafür stehen mehrere Möglichkeiten zur Verfügung: Zuschüsse für eine Energieberatung, zinsgünstige Darlehen, direkte Zuschüsse der KfW-Bank bis hin zu Programmen der Länder, Kommunen und der regionalen Energieversorger”, erklärt Ulrich Tschorn, Geschäftsführer des VFF.
Ganz wichtig: Man sollte den Fenstertausch jetzt in Angriff nehmen. Denn niemand weiß, wie lange die Fördertöpfe noch gut gefüllt sind. Die gesamte „Förderkultur“ in Deutschland befindet sich aufgrund der angestrebten Reduzierung der Staatsverschuldung derzeit massiv im Umbruch. So hat zum Beispiel die KfW-Förderbank zum 1. September 2010 wesentliche Elemente im Förderprogramm „Energieeffizient Sanieren“ gestrichen. Allerdings: Die bislang im Programm „Energieeffizient Sanieren – Einzelmaßnahmen“ förderfähigen Maßnahmen können jetzt im Programm „Wohnraum Modernisieren“ zu den dort geltenden Programmbestimmungen als zinsgünstiges KfW-Darlehen beantragt werden. Eine weitere gute Nachricht: Das Förderangebot für Sanierungen zu KfW-Effizienzhäusern bleibt in der Kreditvariante (zinsverbilligtes Darlehen, hohe Tilgungszuschüsse) und Zuschussvariante speziell für Privatpersonen unverändert bestehen.
Bei einer energetischen Modernisierung zum KfW-Effizienzhaus 55 kann es einen Barzuschuss von bis zu 13125 Euro geben. 2011 sollen im Rahmen der KfW-Förderung 936 Mio. Euro an Bundesmitteln bereitgestellt werden. Interessant ist auch die Förderung der professionellen Baubegleitung durch Sachverständige während der energetischen Sanierung zum KfW-Effizienzhaus in Höhe von 50% der Kosten. „Dabei geht es immerhin um bis zu 2000 Euro pro Vorhaben“, erklärt der Experte.
„Als Ziel des Energiekonzeptes der Bundesregierung wird ein klimaneutraler Gebäudebestand bis 2050 ausgegeben. Dafür wird eine verbesserte und kontinuierliche Förderung erwogen, insbesondere des bewährten CO2-Gebäudesanierungsprogramms – eine gute Nachricht für unsere Kunden; außerdem drängt die Wohnungswirtschaft seit Längerem auf steuerliche Anreize“, so Tschorn. „Ich rate daher allen modernisierungswilligen Haus- und Wohnungsbesitzern, sich vor einem Neukauf von Fenstern und Türen im Fachhandel umfassend über die aktuellen Fördermöglichkeiten zu informieren bzw. beraten zu lassen.“
Das gilt zum Beispiel für den Bereich „Energieberatung“. Besitzer älterer Eigenheime, deren Bauantrag vor 1994 gestellt wurde, erhalten für die Kosten einer Energieberatung jetzt sogar bis Ende 2014 Zuschüsse vom Staat. Die Förderung wird durch den Energieberater beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle beantragt. Eine Liste zugelassener Berater gibt es unter http://www.bafa.de.
Passend dazu bietet die Seite http://www.foerderdatenbank.de einen umfassenden Überblick über die vielfältigen Fördermöglichkeiten des Bundes, der Länder und der Europäischen Union.
Informationen zu den aktuellen Einsparmöglichkeiten durch moderne Fenster gibt es außerdem unter der Internet-Adresse
https://www.fensterratgeber.de sowie unter