Anlässlich der dramatischen Ereignisse in Japan stellt Dirk U. Hindrichs, geschäftsführender Gesellschafter der Schüco International KG, dar, warum Atomkraft in die Sackgasse führt und welcher Alternative die Zukunft gehören muss. „Jetzt bezweifelt niemand mehr, dass Kernenergie gefährlich und teuer ist. Energiepreise für Kernenergie – ohne die Kosten für die Entsorgung und angemessene Versicherungskosten im Schadensfall – sind unvollständig. Ganz abgesehen davon, dass die Probleme dieser Technologie nachfolgenden Generationen und damit die wahren Kosten der Allgemeinheit aufgebürdet werden.“
Hindrichs wirft einen Blick auf Deutschland: „Die Bundesregierung hat entschieden, sieben Atomkraftwerke vom Netz zu nehmen und schon wieder arbeitet die Atomlobby an Horrorszenarien über die Höhe zukünftiger Strompreise. Ich halte dies schlicht für unseriöse Meinungsmache. Im Gegenteil, Energie muss sogar teurer werden, damit wir endlich ressourcenbewusst damit umgehen. “
Das Konzept einer modernen Stromversorgung liege doch auf der Hand, so der Schüco-Chef: „Dezentralisierung und Eigenstromerzeugung sind die Schlagwörter. Häuser können schon heute mit Photovoltaik und Wärmepumpen einen sehr großen Anteil der Energiebilanz decken. Kombiniert man dies noch mit entsprechenden Energieeinsparungen, wird unser Lebens- und Arbeitsraum autark. […] Die Sonne ist die mit Abstand größte Energiequelle der Erde und die Solarindustrie ist bereit und in der Lage, einen erheblichen Anteil des Energiebedarfs dezentral direkt vor Ort zu decken. In viel kürzerer Zeit, als es dauert ein neues Kraftwerk zu bauen, werden wir auch Speicher anbieten, die es ermöglichen, den Strom aus der Sonne auch nachts zu verwenden. Photovoltaikstrom aus Solar und Fenstern wird kontinuierlich billiger – Netzstrom immer teurer und Atomstrom ist zu gefährlich. Alte Meiler sollte man vom Netz nehmen. Die Allgemeinheit braucht sie nicht.“ (Den kompletten Kommentar lesen Sie unter https://www.glaswelt.de/; Webcode 1055 oben rechts eingeben)