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Roto Frank AG

Konzernumsatz 2008 gestiegen

Für 2008 meldet der in den Sektoren Fenster-, ­Tür-, Dach- und Solartechnologie tätige Hersteller mit 620,7 Mio. Euro einen gegenüber 2007 (602,7 Mio. Euro) um 3 Prozent höheren Konzernumsatz. Vor allem mit Blick auf das bereits deutlich von den ­realen Krisenauswirkungen geprägte 4.Quartal, sei der Anstieg als Erfolg zu verbuchen.

„Obwohl wir uns von der weltweiten Rezession nicht abkoppeln können, sind wir aufgrund eigener Anstrengungen davon überzeugt, letztlich gestärkt aus der Krise hervorzugehen.“ Mit dieser Einschätzung unterstreicht der Vorstand der Roto Frank AG die Entschlossenheit des Bauzulieferers, sich trotz der „extrem schwierigen Rahmenbedingungen“ überdurchschnittlich gut zu behaupten.

Speziell in der Division Fenster- und Türtechnologie ging die Nachfrage gegen Jahresende erheblich zurück, erläutert Dr. Eckhard Keill. Davon waren nach Angaben des Vorstandsvorsitzenden fast alle Vertriebsregionen betroffen. In besonderem Maße gelte das für den osteuropäischen Raum. Während die Märkte in Deutschland, Österreich und der Schweiz stabil blieben, litten Großbritannien, Spanien und die USA laut Keill am meisten unter der Immobilien- und Finanzkrise.

Wie es weiter heißt, blieb auf Konzernebene das Verhältnis zwischen Auslands- und Inlandsgeschäft 2008 mit etwa 70 zu 30 unverändert. Mit rund 3750 sei die Zahl der Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt im Vergleich zu 2007 (ca. 3800) leicht gesunken. Die Ertragssituation beschreibt der Vorstand mit „unbefriedigend“.

Eine fundierte Prognose für 2009 sei derzeit nicht möglich, erklärt Keill. Roto stufe „Horrorszenarien“ ebenso wie „Schönfärberei“ als wenig hilfreich ein. Man könne sich gegenwärtig nur an Fakten orientieren und müsse im Übrigen dafür sorgen, das eigene Unternehmen richtig und damit zukunftsfähig aufzustellen.

Trotz eines schwachen Jahresauftakts und einer für 2009 insgesamt erwarteten Umsatzeinbuße sieht sich der Bauzulieferer in mehrfacher Hinsicht „gut gerüstet“. Als Beispiele dafür nennt Keill eine langfristig angelegte Strategie, funktionierende Organisationsstrukturen, ein effizientes Produktionssystem mit einem international vernetzten Fertigungsverbund sowie eine hohe Eigenkapitalquote. Das geringere Geschäftsvolumen mache es auch unverzichtbar, die Kostenseite zu entlasten. Keill kündigt die „Nutzung aller verfügbaren Instrumente“ an, um die nötigen Einsparungen zu erzielen. Das Maßnahmenpaket diene nicht zuletzt dazu, einen „massiven Mitarbeiterabbau“ zu vermeiden. Der Roto-Chef: „Wir wollen und werden an vielen Stellschrauben drehen, um den Konzern sicher durch die Krise zu führen.“

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