Der Schwung der letzten Jahre im Sog der guten Bau- und Sanierungskonjunktur ist raus. Verantwortlich für die mäßige Performance ist die Sanierung. Bei Fenstern wird das Potenzial aus der thermischen Gebäudesanierung keineswegs voll ausgeschöpft. 2008 war es unmöglich, Preiserhöhungen insbesondere bei Griffen und Drückern durchzusetzen (speziell bei diesem Produkt sinkt der Durchschnittspreis auf 13 Euro pro Stück).
Bei Fensterbeschlägen ist das Preisniveau etwas stabiler. Die Wechselbarrieren seitens der Fensterindustrie sind hoch, ist doch der Wechsel des Beschlagproduzenten oft mit teuren Umstellungen der Produktionslinien verbunden. Auch in diesem Bereich bleibt aber kaum Spielraum für die Einpreisung der gestiegenen Rohstoffpreise. Die Rahmenbedingungen für die nächsten beiden Jahre sind nicht rosig. Zwar erwarten Kreutzer, Fischer und Partner für 2009 eine Erhöhung der Fertigstellungen im Wohnbau von etwa +1,3 %, dafür wird sich die Lage in der Renovierung weiter zuspitzen. Vor diesem Hintergrund gehen die Marktforscher auch für die 2009 und 2010 von einer schrumpfenden Nachfrage von rund –2 % pro Jahr aus. https://www.kfp.at/