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Österreich

Konstantes Marktwachstum bei Fensterprofilen

Abgesehen von der Dämmstoffindustrie profitiere kaum eine Branche derart von Investitionen in die thermische Sanierung wie die Fensterindustrie. Und mit ihr die Hersteller von Fensterprofilen. Das Marktwachstum liegt 2008 bei voraussichtlich 5,4% und damit deutlich über den Zuwächsen der Vorjahre, heißt es in einer aktuellen Studie über den österreichischen Fensterprofilmarkt.

Die Nachfrageentwicklung bei Profilen ist naturgemäß eng mit jener nach Fenstern verbunden und daher das dritte Jahr in Folge dynamisch. Aufgrund der hohen Wechselbarrieren seitens der Fensterindustrie ist auch die Preisentwicklung nach wie vor gesund, so die Marktforscher Kreutzer ­Fischer und Partner.

Insgesamt wird im aktuellen Geschäftsjahr mit ­­rd. 41500 Mio. Tonnen auch erstmals die 40-Tausend-Tonnen-Grenze durchbrochen. Als primärer Treiber hinter der kontinuierlich wachsenden Nachfrage steht nach wie vor die thermische Sanierung. Ab 2009 ist der Energieausweis auch im Bestand verpflichtend. Wachstumsimpulse kommen aber auch wieder zunehmend aus dem Wohnungsneubau. Vor dem Hintergrund der ­derzeit noch nicht vollständig absehbaren Auswirkungen der Finanzkrise, erwarten die Marktforscher für 2009 eine abgeschwächte, wenngleich verhältnismäßig gute Nachfrageentwicklung von +3%.

Die Preisentwicklung sei bei Fensterprofilen gesund. 2008 können die Hersteller durchschnittlich 4% am Markt durchsetzen. Ermöglicht werde ­dies durch die hohen Wechselbarrieren der Fensterindustrie aufgrund von hohen Umstellungskosten in der Fertigung bei Wechsel des Profilanbieters. Dennoch leiden die Margen der Profilhersteller unter den stark steigenden Rohstoffkosten (insbesondere Rohöl).

Der Trend zu größeren Bautiefen hält an, allerdings sei der Wärmedämmungs-Zugewinn mit zunehmender Bautiefe immer geringer, weshalb sich diese Entwicklung verlangsamen werde. In den Vordergrund rücke der U-Wert der Rahmenmaterialien. Hier seien nach Meinung von Kreutzer ­Fischer und Partner intelligentere Lösungen als nur die bloße Vergrößerung der Bautiefe gefordert, wie beispielsweise die Einsparung der Armierung durch Verklebung bzw. thermisch getrennte Armierung.

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