Sanierung und Modernisierung bestimmen die Entwicklungen in der deutschen Baubranche derzeit maßgeblich. Die Ergebnisse einer Befragung von BauInfoConsult ergeben: Nur eine Minderheit der befragten Architekten und Bauunternehmer ist nicht im Segment Sanierung/Modernisierung tätig. Aber bei welchen Gebäudeteilen erwartet die sanierende und modernisierende Mehrheit der Befragten in den nächsten Jahren eine verstärkte Nachfrage? Hier unterscheiden sich die Einschätzungen der Akteure durchaus.
87 Prozent der befragten Architekten gaben an, dass sie im Bereich Sanierung und Modernisierung von Wohn- und Nichtwohngebäuden tätig sind. Bei den Bauunternehmern waren es 71 Prozent.
Alle Befragten, die im Modernisierungssegment tätig sind, wurden anschließend um eine Einschätzung gebeten, für welche Gebäudeteile sie in den kommenden drei Jahren eine steigende Nachfrage erwarten. Hier sind sich die Architekten relativ einig: 79 Prozent der Architekten, die in der Gebäudesanierung und Modernisierung tätig sind, nannten spontan die Fassade bzw. das Mauerwerk als den Gebäudeteil, dessen Sanierung in den kommenden Jahren deutlich stärker nachgefragt werden wird. Fast ebenso viele Architekten erwarten in den kommenden Jahren eine deutlich stärkere Nachfrage im Bereich Dach. Fast zwei Drittel der Architekten, d.h. 61 Prozent, erwarten eine deutlich wachsende Nachfrage bei Fenstern.
Die Antworten der Bauunternehmer auf diese Frage lassen eine etwas deutlichere Differenzierung erkennen: 79 Prozent der Befragten gehen - wie auch die Architekten - davon aus, dass Sanierungen und Modernisierungen von Fassade und Mauerwerk in den nächsten drei Jahren verstärkt nachgefragt werden. Außerdem nannten 48 Prozent der Bauunternehmer spontan das Dach und 41 Prozent spontan die Fenster als Gebäudeteile mit künftigem Modernisierungs- und Sanierungsbedarf.