Der Südtiroler Fensterbaubetrieb Heiss Fenster GmbH hat sich ein neues Fertigungsgebäude gebaut und gleichzeitig in die Anlagentechnik investiert. Das Glanzstück sei die Lackieranlage mit einem CMA-Roboter, der Lacke von Adler verarbeitet. Peter Heiss und sein Team fertigen hier 6000 Holz- und Holz-Alu-Fenster pro Jahr – ein jedes „à la carte“, also individuell nach Kundenwunsch. Diese Arbeitsweise erfordert vor allem eines: Flexibilität. Die automatische Lackierung in einer Hub-Anlage kam für Heiss deshalb nicht in Frage. Er hat sich stattdessen für einen Roboter entschieden, der Form und Größe jedes Fensters automatisch einliest und die Teile individuell lackiert. „Der Roboter-Arm von CMA hat für unsere kleinen Kommissionen von weniger als 10 Stück zwei große Vorteile: Der Farbwechsel geht schnell und der Farbverlust ist klein – so bleiben wir flexibel“, sagt Heiss. Für die Rückgewinnung sorgt eine Coolac-Wand, das Lackmaterial lässt sich wieder verwenden.
In der Lackiererei arbeitet dank der Roboter-Unterstützung nur ein Mann. Christian Locher ist seit 11 Jahren im Betrieb und sorgt dafür, dass nur makellos lackierte Fenster beim Kunden ankommen. „Mit dem Roboter spare ich unheimlich viel Zeit“, sagt er. „Während er lackiert, kann ich zum Beispiel schleifen oder fluten. Nur Einzelpositionen lackiere ich mit der Hand.“ Auch das ist ganz unproblematisch, denn die Handspritzpistole ist an die gleiche Lackversorgung angeschlossen wie der Roboter. Es gibt drei Farbkreisläufe: für Braun-, für Weiß- und für alle Sonderfarbtöne. Ein Farbwechsel dauere 15 Minuten.
Heiss Fenster hat zusammen mit Adler zwei eigene Farbfächer entwickelt, die den Vorlieben der Kunden entsprechen. Einer davon mit lasierenden und deckenden Aufbauten, der andere speziell für Holz-Alu-Fenster mit den besonderen Beschichtungen, die der Lackspezialist hier zu bieten hat: Aquawood Lärchenöl oder Aquawood Softfeel beispielsweise, die im Innenraum für natürliche Holzoptik und -haptik sorgen sollen. „Solche Beschichtungen sind für uns sehr wichtig, denn Oberfläche, Design und Ästhetik spielen im Fensterbau eine immer größere Rolle. Ich habe mich aber auch deswegen für Adler-Lacke entschieden, weil Außendienst und Techniker mich in der Umbauphase und bei der neuen Roboterlackierung so gut unterstützt haben“, sagt Inhaber Peter Heiss.
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