_ Haustür, Garagentor, Zaunanlage, Pforte und sogar das Hoftor in einem Design – ein solches Komplettpaket bietet eigenen Angaben zufolge Wisniowski mit der Produktlinie Home Inclusive als erster Anbieter in Europa. Damit soll der Entwurf der Architekten perfektioniert und auf das gesamte Anwesen des Kunden erweitert werden. Dabei sollen die einzelnen Bestandteile der Produktlinie nicht nur optisch überzeugen, sondern sie seien mit technischen Feinheiten versehen, insbesondere bei Haustür und Garagentor. Diese erreichen laut Hersteller Passivhausstandard.
Hochwertige Haustüren
Die Linie Home Inclusive besteht aus dem Garagentor Prime, der Haustürserie Creo, den Zaunanlagen der Serie Modern und den dazu im Design passenden Pforten, Flügel- oder Schiebetoren. Wichtig für das durchgehende Design ist eine angepasste Oberflächenstruktur und Farbgebung. Zum stimmigen Gesamtbild trägt unter anderem die seidenmatt glänzende Oberfläche Sandgrain bei. Sie lässt sich in vielen modernen Farben wie beispielsweise Anthrazitgrau (RAL 7016), Papyrusweiß (RAL 9018) oder Smaragdgrün (RAL 6001) auf allen Bestandteilen von Home Inclusive aus einer Lackiererei in gleichmäßiger Qualität und Anmutung realisieren.
Die Türen, die aus der Serie Creo stammen, seien moderne Haustüren der gehobenen Exklusivklasse, so der Hersteller. Dabei handelt es sich um beidseitig mit gedämmten Aufsatzpaneelen beschichtete Aluminiumtüren mit einer Stärke von 77 mm. Diese erreichen den Passivhausstandard und sind auf Wunsch einbruchhemmend.
Die Türen basieren auf thermisch getrennten Vierkammer-Aluminiumprofilen. Das eingesetzte Aluminium-Dämmsandwich ist als beidseitig vollflächiges Aufsatzpaneel mit Kautschukeinlage konstruiert und erreicht bei einer Referenztür mit den Abmessungen 1400 × 2500 einen U-Wert über die gesamte Türkonstruktion von 0,8 W/(m²K) (Passivhausstandard). Derart ausgerüstete Türen sollen neben dem Wärmeschutz auch sehr gute Schalldämmwerte bieten und seien überaus stabil. Sie sollen die Anforderungen an die Verwindungssteifheit bis zur höchsten Klimaklasse 3 entsprechend EN 12219: 2001 erfüllen. Die Haustüren wurden zudem vom ift Rosenheim auf ihre Einbruchhemmung geprüft und in die Klassen RC2 oder RC3 eingestuft.
Sektionaltor hat hohe Dämmwerte
Auch beim ferngesteuerten, automatischen Sektionaltor werde Wert auf Sicherheit gelegt. Dafür sorgen unter anderem Lichtschranken in der Tordurchfahrt. Sollte der Antrieb tatsächlich einmal reißen, wird, wie bei einem Fahrstuhl, die in den Prime-Toren integrierte mechanische Notbremsung ausgelöst. Die an diesem Tor erstmals realisierten inneren Bekleidungen sollen nicht nur für eine besondere Ästhetik sorgen, sie verwehren auch den Zugang zu den bewegten mechanischen Elementen des Antriebes.
Für Garagen gibt es zwar keine Wärmeschutzanforderung, aber in der Praxis spiele sie durchaus eine Rolle. Oft beherbergen Garagen Werkstatt- oder Abstellbereiche, deren Temperatur durch die Abwärme der geparkten Autos und eine Garagentordämmung auf einem angenehmen Niveau gehalten werden könne. Das Sektionaltor Prime bestehe aus 60 mm dicken Sandwichelementen mit einer PU-Dämmung (U-Wert des Paneels 0,37 W/(m²K)). Den U-Wert eines 5500 × 2500 mm großen Prime-Tores hat Wisniowski prüfen lassen. Zusammen mit den Wand-Anschlussbereichen, den doppelten oberen und unteren sowie seitlichen Abdichtungen und den Zwischenpaneelblenden erreicht ein Prime-Tor einen U-Wert von 0,79 W/(m²K). Damit erfülle es die Forderungen, die das Passivhausinstitut an Türen und Fenster von beheizten Wohnräumen stellt.
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Im Interview mit Michal Drag
GLASWELT – Im Rahmen von Home Inclusive bieten Sie ein umfangreiches Komplettpaket. Doch häufiger ist doch sicher, dass sich Kunden nur für eine Kombination aus Haustür und Garage entscheiden, oder?
Michal Drag – Jedes Bauvorhaben muss man in Etappen aufteilen. Aus der Home Inclusive Serie werden immer zuerst die Haustüren und Garagentore geordert. Erst wenn das Haus fertig ist und die GaLaBau-Arbeiten beginnen, geht es um ein designgleiches Zaunsystem.
GLASWELT – Seit wann bieten Sie dieses Paket an und wie entwickelt sich der Absatz? In Deutschland und ganz allgemein?
Drag – Home Inclusive ist offiziell seit zwei Jahren am Markt. Die Nachfrage ist sehr gut. Dass unsere Idee gut war zeigt der Wettbewerb. Wir sind mit dieser Idee nicht mehr allein am Markt. Allerdings sind wir im Fall von Garagentor, Haustür und Zaun die Einzigen, die alle diese Produkte aus einer Hand anbieten können.
GLASWELT – Was sind die Trends bei dieser Kombination? Welche Farben und Muster sind der Renner?
Drag – Zurzeit sind vor allem anthrazitfarbene Bauteile gefragt. Darüber hinaus stellen wir dieses Jahr mit Home Inclusive 2.0 eine neue Farbenpalette vor. Die neuen Farben werden in die Farbwelten Earth, Steel, Stone und Ruby aufgeteilt.
GLASWELT – Was sind beliebte Extras hinsichtlich der Sicherheit, die Kunden bei diesen Produkten nachfragen?
Drag – Wir verkaufen nur normgerechte und sichere Produkte. Die Serie Home Inclusive gehört zudem zum Premiumsektor und erfüllt bereits im Standard hohe Anforderungen an die Sicherheit der Produkte. Mehrpunktschlösser, Sicherheitsleisten, Fotozellen oder Kraftabschalter gehören bei der Serie Home Inclusive weitgehend zum Standard.
GLASWELT – Sind für die nahe Zukunft neue Features an Tür oder Garagentor geplant?
Drag – Beim Design ja, bei der Konstruktion vorerst nein. Unsere Produktlinie Home Inclusive, speziell unser Premiumgaragentor Prime, setzt Maßstäbe am Markt. Hier haben wir, bezogen auf die Technik, für die nächsten Jahre Trends gesetzt. Diese Innovationen müssen zuerst am Markt ankommen.
GLASWELT – Wie weit sind Sie in Sachen BIM mit diesen Produkten?
Drag – BIM ist wichtig. Für den Industriebereich sind die BIM-Kataloge bereits komplett. Der private Sektor wird in Kürze folgen.
Die Fragen stellte Camillo Kluge.