Als „Stadt in der Stadt“ haben die Architekten von Gerkan, Marg und Partner die neue Kunsthalle Mannheim, den derzeit größten Museumsneubau in Deutschland, geplant. Mehrere Baukörper mit Ausstellungs- und Funktionsräumen umschließen ein 21,50 m hohes, lichtdurchflutetes Atrium.
Die Fassade, das Netz und die Gläser
DieGebäudehülle besteht aus Faserzementplatten, die durch großflächige Verglasungen (von Saint-Gobain Glass) für die Ein- und Ausblicke unterbrochen werden. Vor allem die zweite Hülle, die von einem bronzefarbenen Metallnetz gebildet wird, prägt die äußereAsicht. Mit seinen variierenden Abständen zwischen den Metalldrähten und -rohren sorgt das Gewebe für unterschiedliche Transparenzgrade in der Fläche.
Obwohl das Glas dadurch optisch fast so wirkt, als wäre es nicht vorhanden, besteht keine Überhitzungsgefahr im Sommer – die Selektivität von knapp 1,9 reduziert den Wärmedurchgang wie bei einem sehr guten Sonnenschutzglas.
So wirk das Glas möglichen Farbverfälschungen vor
Innerhalb der Kunsthalle ermöglicht das neutrale Glas von Saint-Gobain die Betrachtung von Kunstwerken ohne Farbverfälschung und ebenso einen freien Ausblick ohne farbliche Verfremdung. Ausschlaggebend für die architektonischen Wirkungen ist neben der Farbneutralität auch die niedrige Reflexion der Gläser, die auf der Außenseite nur 15 % beträgt und von der mit 64 % hohen Lichttransmission flankiert wird.