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Fassade

Kunsthalle Mannheim: Eine Transparenz der besonderen Art

Als „Stadt in der Stadt“ haben die Architekten von Gerkan, Marg und Partner die neue Kunsthalle Mannheim, den derzeit größten Museumsneubau in Deutschland, geplant. Mehrere  Baukörper mit Ausstellungs- und Funktionsräumen umschließen ein 21,50 m hohes, lichtdurchflutetes Atrium.

Prägend für die Gebäudehülle der Kunsthalle ist das filigrane Metallnetz, das den Bau förmlich umschließt, aber gleichzeitig unterschiedliche Transparenzen erzeugt. - Constantin Meyer Photographie - © Constantin Meyer Photographie
Prägend für die Gebäudehülle der Kunsthalle ist das filigrane Metallnetz, das den Bau förmlich umschließt, aber gleichzeitig unterschiedliche Transparenzen erzeugt. - Constantin Meyer Photographie
Die wie sieben Häuser komponierten einzelnen Volumen sind einerseits über Galerien und Brücken miteinander verbunden. Die Blockbildung ermöglicht Ausstellungen mit unterschiedlichen Größen sowie parallelen Veranstaltungen. Für die Besucher entstehen abwechslungsreiche Rundgänge durch offene und geschlossene Räume.

Die Fassade, das Netz und die Gläser

DieGebäudehülle besteht aus Faserzementplatten, die durch großflächige Verglasungen (von Saint-Gobain Glass) für die Ein- und Ausblicke unterbrochen werden. Vor allem die zweite Hülle, die von einem bronzefarbenen Metallnetz gebildet wird, prägt die äußereAsicht. Mit seinen variierenden Abständen zwischen den Metalldrähten und -rohren sorgt das Gewebe für unterschiedliche Transparenzgrade in der Fläche.

Der Bronzeton des Metallnetzes lehnt sich farblich an die Sandsteinbauten der umgebenden Bebauung an. - Constantin Meyer Photographie - © Constantin Meyer Photographie
Der Bronzeton des Metallnetzes lehnt sich farblich an die Sandsteinbauten der umgebenden Bebauung an. - Constantin Meyer Photographie
Eine Schlüsselposition in diesem Konzept kommt den eingesetzten Gläsern zu, die sowohl in der Fassade als auch im Atriumdach überwiegend als 3-fach-Isolierglas (Climatop Coll-Lite SKN176 bzw. in der vorzuspannenden Variante SKN 176 II)  ausgeführt wurde. Das äußerst lichtdurchlässige und farbneutrale Glas erfüllt alle Ansprüche an den Wärme- und Sonnenschutz sowie an den Lichteinfall.

Obwohl das Glas dadurch optisch fast so wirkt, als wäre es nicht vorhanden, besteht keine Überhitzungsgefahr im Sommer – die Selektivität von knapp 1,9 reduziert den Wärmedurchgang wie bei einem sehr guten Sonnenschutzglas.

So wirk das Glas möglichen Farbverfälschungen vor

Innerhalb der Kunsthalle ermöglicht das neutrale Glas von Saint-Gobain die Betrachtung von Kunstwerken ohne Farbverfälschung und ebenso einen freien Ausblick ohne farbliche Verfremdung. Ausschlaggebend für die architektonischen Wirkungen ist neben der Farbneutralität auch die niedrige Reflexion der Gläser, die auf der Außenseite nur 15 % beträgt und von der mit 64 % hohen Lichttransmission flankiert wird.

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