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Perfekt geplante Fassade

Homogene Verbindungen

_ Vier unterschiedliche, vorgefertigte Außenwandmodule in Sandwichbauweise, und ein reduzierter und offener Grundriss mit stützenfreien Räumen in allen Geschossen ermöglichen eine hohe Flexibilität und eine mögliche Anpassung an die Produktionsprozesse des Unternehmens.

In die Betonfertigteile integriert finden sich großzügige Verglasungen mit textilem Sonnenschutz. Die Pfosten-Riegel-Konstruktion mit den Dreifachverglasungen und dem Sonnenschutz werden dabei umlaufend von der auffällig gestalteten Betonschale verdeckt. Der Übergang zwischen der Festverglasung und den Öffnungsflügel wurde jeweils in Stufenglas ausgeführt und ist somit in der Oberfläche nur als Fuge wahrnehmbar, um sich so unauffällig in das Gesamtbild einfügen zu können.

Als Gegenpol zur expressiven Fassade nimmt sich die Gestaltung im Innern deutlich zurück, um der Produktion und den Produkten im Showroom den entsprechenden Raum zu geben.

Sonnenschutz

Viel Augenmerk richteten die Architekten bei ihrer Detailarbeit auch auf den Sonnenschutz, der möglichst unsichtbar in die Fassade integriert werden, und die Anforderungen an viel Tageslicht in den Produktions- als auch Büroräume erfüllen soll. Die Aufgabe vor übermäßiger Sonneneinstrahlung zu schützen, und das Tagelichtmanagement zu übernehmen, erfüllen textile Außenrollos mit Breiten von 5,20 m und Höhen von 2,10 m, die in einem ähnlichen Dunkelgrau ausgeführt sind wie die Fassade. Für jedes Fenster ist je ein einzelner ZIP-Screen-Behang angebracht, der ohne Stoß oder Naht mit einer Fläche von 11 m2 ausgeführt worden ist.

Windstabiles Polyester-Gewebe, das die auftreffenden solaren Strahlen reflektiert, und dabei die schädliche UV-Strahlung herausfiltert, läßt dabei trotzdem Licht ins Rauminnere. Die Sonneneinstrahlung lässt sich damit um bis zu 75 % reduzieren. Durch die spezielle Beschaffenheit des Gewebes sind keine Einblicke von außen möglich, während die Durchsicht von innen nach außen jederzeit gewährleistet ist. Mit ihrer farblichen Anpassung fügen sich die SZIP-Screens im heruntergefahrenen Zustand zudem fast nahtlos in die Optik der Gebäudehülle ein. Die unauffälligen in die Laibung integrierten seitlichen Führungsschienen halten den Behang durch die Seitensaumführung dabei faltenfrei auf Spannung.

Die Bedienung erfolgt Elektromotoren, die entweder über die Rechner an den Arbeitsplätzen oder über eine Wetterstation automatisch gesteuert werden. Da die Kästen nicht sichtbar hinter der Vorsatzschale untergebracht sind, verschwinden die Screens im eingefahrenen Zustand vollständig in der Gebäudehülle.

Gewinner des Roma Architekturpreises 2015

Mit der Entwicklung des funktionalen und einfachen Gebäudes ist es nach Meinung der Jury dem Architekten Kurt Tillich von tillicharchitektur in München gelungen, ein Stück Architektur mit klarer Aussage zu erschaffen. Die klare Typologie, ausgewogene Proportionen und der angemessene Fensteranteil in der massiven Betonfassade verleihen dem Gebäude dabei eine sympathische Normalität. Der Mehrwert des Hauses begründet sich in der plastischen Gestaltung der Außenwände. Dazu gehört auch die disziplinierte Anordnung der Fenster. Der nahtlose textile Sonnenschutz unterstütze ein lebendiges Licht- und Schattenspiel der Außenhülle rund um die Uhr und schaffe damit zugleich optimale Arbeitsplatzbedingungen für die Mitarbeiter von den Textilmachern. —

www.roma.de

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