_ Die gläserne „Bäume“ sind nicht nur ein Wetterschutz, sie sorgen gleichzeitig für viel Transparenz sowie durch die Farbigkeit der Gläser für ein spannendes Spiel von Licht und Schatten.
Bäume werden bei der Gestaltung von öffentlichen Plätzen gerne als raumbildende Elemente eingesetzt. In Rastern angeordnet eignen sie sich hervorragend, um die meist sehr großen Flächen zu strukturieren, dennoch lockern ihr natürliches Wachstum und ihre Farbigkeit strenge Linien wieder auf. Mit dem Entwurf für den ZOB in Hanau haben netzwerkarchitekten aus Darmstadt diese Eigenschaften auch auf die Überdachung der Wartebereiche übertragen.
Im Wechsel mit natürlichem Baumbestand wurden die unterschiedlich hohen Stahlstützen auf durchgehenden Achsen platziert. Aus ihnen entwickeln sich Schirme, in deren Tragkonstruktion Gläser aus Lamex Colordesign in zarten Gelb- und Grüntönen eingelegt sind. Die Farben und Schatten auf dem Boden verändern sich je nach Tageszeit und Lichteinfall. Eine asymmetrische Anordnung sowie drei verschiedene Radien der Schirme erzeugen Überlagerungen, die zusammenhängende, überdachte Bereiche entstehen lassen. Für nächtlich Reisende wurden Lichtbänder in den umlaufenden Stahlrand integriert. Sie erzeugen ein Bild von schwebenden Ringen und leuchten den Wartebereich gleichmäßig aus.
Konstruktion, Farbkonzept und Funktionalität des Entwurfes konnten anhand mehrerer Versuche und dem Bau eines Musterschirmes umfassend geprüft werden. Hier stand Glas Trösch den Architekten jederzeit beratend zur Seite. —