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Fachwissen

Wissen Sie`s: Ist Glas wirklich immer grün?

Trifft Sonnenlicht auf ein gewöhnliches Floatglas, werden alle Farbanteile (Blau, Gelb, Rot, usw.) absorbiert oder gefiltert, bis auf einen verbleibenden Grünstich. Der Grund dafür ist der eisenoxidhaltige Quarzsand im Glasgemenge für die Herstellung des Floatglases. Bei herkömmlichem Glas liegt der Eisenoxid-Anteil bei rund 800 ppm (parts per million = Anteile pro Million).

Je dicker das Glas ist, desto stärker macht sich dies auch optisch bemerkbar. Setzt man hingegen eisenoxidarme Rohstoffe bei der Glasschmelze ein, lässt sich der Eisenoxidanteil auf unter 200 ppm verringern. Es entsteht das sogenannte Weißglas. Dieses zeichnet sich durch eine sehr farbneutrale Durchsicht aus, was sich insbesondere bei dickeren Glasaufbauten positiv auswirkt.

Wie entsteht Farbglas?

Je nachdem, welche Rohstoffe dem Glasgemenge hinzugefügt werden, ändert sich die Farbe des Glases. Im Grunde wird bei der Herstellung von Farbglas eine gezielte „Verunreinigung“ vorgenommen. Durch die Beigabe von Kobalt wird Glas blau gefärbt. Eine Kombination von Eisen, Kobalt und Selen lässt je nach Zusammensetzung das Glas bronzefarben oder grau erscheinen.

Tipp der Redaktion: ­Weitere Informationen zu Farbe und Neutralität gibt das kostenlose Download-Pdf. Klicken Sie einfach auf Pilkington Glaskompendium.