_ Heute gibt es für Handwerker viele Möglichkeiten der Förderung, dazu zählen auch Maßnahmen zur Energieeinsparung in der Produktion. Gefördert werden energieeffiziente und klimaschonende Produktionsprozesse oder auch die Erneuerung von Beleuchtungskörpern, etwa die Umrüstung der Fertigungs-, Werkstatt- und Bürolampen auf moderne LED-Technik. Für den Tausch gibt es bis zu 30 % Zuschuss. Das lohnt doppelt, denn die gängigen HQL-Lampen sind ab 2015 verboten. Weitere Fördermaßnahmen im Energiebereich, wie im Rahmen der KfW-Förderung als Maßnahmen zur energetischen (Produktions-) Gebäudesanierung, zeigt die Tabelle.
Auch die Beraterleistung im Vorfeld solcher Einspar-Maßnahmen wird bezuschusst („Förderung von Energieberatungen im Mittelstand“).
Ebenso besteht die Chance, eine Beratungsleistung in Bereichen wie Energiemanagement, Innovation, Produktivität, Organisation u.v.m. gefördert zu bekommen. Hier erhält der Betrieb häufig einen Zuschuss zu den anfallenden Kosten, sodass sich entsprechende Maßnahmen schneller oder überhaupt erst rechnen.
In der Tabelle sind aktuelle Förderprogramme aufgeführt. Zudem lohnt es sich für jeden Betrieb zu recherchieren, welches Förderprogramm tatsächlich Maßnahmen enthält, die für einen selbst passen. Für verschiedene Programme muss der Betrieb unterschiedliche Anforderungen erfüllen. Wichtig für eine erfolgreiche Förderung ist dabei immer, das geforderte Prozedere bei der Antragsstellung einzuhalten. Setzt sich der Verarbeiter detailliert mit den Fördermöglichkeiten auseinander, lassen sich häufig zusätzliche Zuschüsse erkennen, an die er im ersten Schritt gar nicht gedacht hat.
Für manche Förderprogramme ist externe Zuarbeit ein Muss, sprich es ist gefordert, externe Berater hinzuzuziehen, etwa bei der Implementierung von Energiemanagementsystemen. Generell gilt, zieht der Betrieb einen Berater hinzu, der sich umfassend mit den Fördermöglichkeiten sowie der Antragstellung auskennt, erhält man in der Regel schneller mögliche Zuschüsse.
Überwinden Sie Ihren inneren Schweinehund
Viele Handwerker sagen, sie hätten keine Zeit stundenlang in die Internet-Recherche zu Förderprogrammen zu investieren. Hier ist zu bedenken, dass es sich um Zuschüsse bis zu 30 % und mehr handelt. Das ist bares Geld, es lohnt sich die Gegenrechnung mit dem eigenen Stundensatz. Dieses Geld liegen zu lassen, wäre gerade bei Maßnahmen, die sowieso geplant sind oder durchgeführt werden müssen, wirklich nicht sinnvoll.—
Hier finden Sie alle Förderprogramme
Wenn Sie Fördermöglichkeiten suchen, werfen Sie einen Blick auf http://www.foerderdatenbank.de, eine Website des Bundeswirtschaftsministeriums : Dort finden Sie alle aktuellen Förderprogramme zusammengestellt.
http://www.foerderdatenbank.de
Der Autor
Dr. Thomas Schmidt berät Firmen bei der Umstellung ihrer Produktion und bei Investitionen. Er ist zudem als Berater bei der KfW und Bafa gelistet.