Rehberger: Das Leben für Handwerker – insbesondere für Monteure ist hart. Glücklicherweise gibt es jedoch Hilfsmittel und Werkzeuge, die dieses Leben auf der Baustelle und in der Fertigung so viel leichter machen. Da fallen mir spontan der selbstschreibende Stundenzettel ein, dann ein superleichtes 4-fach-ISO mit einer Lichtdurchlässigkeit und einem Gewicht von Monoglas und natürlich auch die Klassiker für die Befestigung, die Siemens Lufthaken. Welche Helfer für die geplagten Handwerker kommen Dir noch in den Sinn?
Mund: Mir hat in meinen Jahren als Schreinergeselle die Ersatzluftblase für Wasserwaagen oft aus der Patsche geholfen, wenn das Fenster einmal zu schief eingebaut wurde. Und mit der Augenmaßverlängerung konnte man seine Brille getrost zu Hause lassen. Ganz wichtig war aber auch die Bogenschraube, wenn man mit den normalen Fensterdübeln nicht mehr zurecht kam.
Rehberger: Wie Sie sehen, es gibt viele gute Ideen. Jetzt habe ich kürzlich mitbekommen, dass in der Branche über eine Art die Fenster zu montieren gesprochen wird, die ganz ohne Schrauben auskommen soll. Hast Du von Details gehört und weißt Du Näheres darüber?
Mund: Über die Details sollten wir hier nicht sprechen – Fakt ist aber, dass das ift Rosenheim sich aktuell zum Thema Fenstermontage und Bauschaum eindeutig positioniert hat: „Der Wunderschaum, der keine zusätzlichen Abdichtungen und Befestigungen benötigt, ist uns nicht bekannt.“ Gleichzeitig warnt das Institut: Wer ohne entsprechende Nachweise Werbung für ‚Wundermaterialien‘ mache oder über diese berichte, führe Monteur in die Irre oder sogar bei Schäden in die Insolvenz und handle damit fahrlässig.
Rehberger: Ich kann zwar den Wunsch nach einer einfachen und schnellen Montage nachvollziehen, dennoch kommt man an der fachgerechte Montagen heute nicht vorbei. Und diese ist nun einmal aufwendig, da helfen leider keine Wundermittel. Mehr zu den verschiedenen Facetten beim Fenstereinbau erfahren Sie in unserem Sonderheft Montagepraxis, das im Mai erscheinen wird.
Mund: Darin werden wir nicht nur viele Möglichkeiten darstellen, wie mit den zur Verfügung stehenden Produkten eine fachgerechte Montage von Fenstern und Fassaden zu planen und abzuwickeln ist, sondern zudem auch über rechtliche Aspekte am Bau berichten. Wir zeigen auch, wie sich der Monteur auf der Baustelle verhalten sollte – Stichwort „Handwerker-Knigge“ und wie dieser sich zum Top-Verkäufer entwickeln kann. Diskutiert werden außerdem unterschiedliche Qualitätslabels der Montage. Was wir aber nicht zeigen werden sind „Wundermaterialien“, die viel versprechen – mit denen man sich aber nicht auf der sicheren Seite wähnen kann.
Rehberger: Interessieren würde uns aber auch, was Sie, liebe Leser zu diesem Thema denken. Schreiben Sie uns doch einfach Ihre Meinung an glaswelt@glaswelt.de. Jetzt wünschen wir aber viel Spaß mit der aktuellen Ausgabe der GLASWELT.