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Ran an den Speck!

Mund: Das Jahr endet, wie es begonnen hat, vielleicht sogar noch schlimmer. Die Volksvertreter in Berlin sind wahre Experten – wenn es um Verunsicherung und Unberechenbarkeit der Förderkulisse für das Bauen geht. Man kann den massiven Einbruch vor allem im Neubau und die drastisch gesunkene Sanierungsbereitschaft mit konjunkturellen Faktoren wie der Zinssituation begründen. Aber einen großen Anteil an der Misere am Bau haben wohl auch Habeck, Geywitz und Co. Oder seht Ihr das anders?

Vögele: Eigentlich ist es absurd was gerade passiert. Auf der einen Seite erhöht man die Vorgaben, um nachhaltig und energieeffizient zu bauen, bzw. zu renovieren. Auf der anderen Seite laufen aufgrund hausgemachter Probleme der Politik die Kosten aus dem Ruder, was wiederum die Durchführung der Maßnahmen behindert. Ein Teufelskreis, den es zu durchbrechen gilt. Die R+S und Fensterbranche stehen bereit und haben die richtigen Tools, sie müssen nur genutzt werden. Was sagt die Glasbranche dazu?

Rehberger: Auch die Glasbranche vermisst klare Aussagen von Seiten der Politik. Im Gespräch mit BF-Geschäftsführer Jochen Grönegräs meinte dieser zu mir, dass Zitat: „Vor allem Verlässlichkeit und Planbarkeit notwendig sind. Die Förderung von energetischen Gebäudesanierungen muss weiter stabil ausfinanziert werden.“ Nur mit Planungssicherheit könne man die Bürger dazu motivieren, jetzt in Sanierungsmaßnahmen zu investieren. Sei diese Sicherheit nicht gegeben, dann würden die Menschen erst einmal abwarten, was kommt. Und das bremst dann unsere Branchen wiederum aus.

Vögele: Es ist höchste Zeit die Weichen richtig zu stellen und die Potenziale des Handwerks zu nutzen, bevor die aktuelle Politik Unternehmen vernichtet. Denn nur wenn die geplanten Ziele wirklich „händisch“ umgesetzt werden, bekommen wir die Ergebnisse, die wir brauchen. Also ran an den Speck!

Mund: An dieser Stelle darf aber auch der Hinweis nicht fehlen, dass die Branchen aufgerufen sind, sich selbst zu helfen und die vorhandenen Maßnahmen zu nutzen – solange die Förderung noch vom Bund finanziert wird. Das 14-Punkte-Programm für den Wohnungsbau enthält positive Aspekte, wie die 30-prozentige Zuschussförderung ab Januar für Einzelmaßnahmen. Der VFF hat dafür sogar einen beispiellosen Förderservice eingerichtet (siehe S. 10).
Abschließend möchten wir uns von Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, für dieses Jahr verabschieden und wünschen Ihnen einen guten Rutsch ins hoffentlich erfolgreiche neue Jahr. Bleiben Sie uns gewogen!

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