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Bye, bye, Berechenbarkeit

Mund: Wenn eines die Situation bestens beschreibt, in der wir alle und im Besonderen auch die Fenster- und Sonnenschutz-Branchen stecken, dann ist es diese Überschrift. Mit dem Ausdruck hat Keyspeakerin Kerstin Plehwe auf dem VFF-Kongress Mitte September in Düsseldorf auch zu mehr Kreativität und Authentizität aufgefordert, um aktuelle Herausforderungen zu meistern. Die Zeiten mit absehbaren Zyklen und Märkten mit klaren Regeln scheinen sich mehr und mehr aufzulösen und zusätzlich nimmt die Veränderungsgeschwindigkeit immer weiter an Fahrt auf. Wie kommen die Unternehmen damit zurecht?

Vögele: Das kommt auf den Betrachtungswinkel an, Hersteller oder Handwerker. Während die Hersteller zum größten Teil ihre Sichtweise weit nach vorne ausgerichtet haben, sind die Handwerker wesentlich verhaltener und entsprechend anfälliger für Veränderungen in ihren Arbeitsabläufen. Das wird in den nächsten Jahren sicherlich zu einem Spannungsfeld führen, das sich im Zusammenspiel Hersteller und Fachhändler in Bereichen wie Vertrieb und Projektabwicklung einspielen muss. Gerade der Gastrobereich im R+S Handwerk zeigt hier jetzt schon interessante Entwicklungen. Wie sieht das im Bereich der Bauelemente aus?

Mund: Der Fachhändler und Handwerker lebt vom traditionellen Regional-Geschäft. Vor Ort herrschen noch andere Gesetzmäßigkeiten, es zählen vor allem die hochwertige Leistung und das daraus resultierende Empfehlungsmarketing. Die größte Herausforderung hier ist der Fachkräftebedarf. Hersteller wiederum müssen sich eher mit globaleren Themen wie Lieferketten, Baupreisinflation und Wohnbau-Flaute beschäftigen. Gerade dazu gilt es sich jetzt entsprechend zu wappnen. Was nimmst du noch mit vom VFF-Meeting in Düsseldorf?

Vögele: Das Stichwort serielle Sanierung und standardisierte digitale Projektprozesse. Glaubt man den Worten von Emanuel Heisenberg als Gründer von ecoworks, dann werden sich wesentliche Dinge bei der Sanierung verändern und die Positionen der Handwerker maßgeblich verändert. Braucht es da noch Fenstermonteure oder R+S Techniker?

Mund: Der Personal-Bedarf auf dem Bau ist riesig, gut wenn es jetzt Ideen gibt, die Montage in die Fertigung zu verlegen. Zu begrüßen ist zudem, wenn hochwertige Bauelemente nicht schon in der Bauphase unsachgemäß behandelt werden. Ihnen, liebe Leser, jetzt viel Lese-Spaß mit der GLASWELT.

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