_ Bei der IoT-Anwendung Sophia ist unter anderem eine Software eingebunden, die auf jeder neuen Intermac-Maschine hinterlegt ist, welche die Maschinendaten auswerten sowie auch analysieren kann. Dabei wird durch die Software die Steuerung von Anlagen nicht beeinflusst, es werden nur Daten ausgelesen, die wiederum auf mögliche oder kommende Fehlerquellen hinweisen. Sophia wurde im Hinblick auf Industrie 4.0 entwickelt und ermöglicht den Datenaustausch über das IoT (Internet of Things).
Die erhobenen Daten erlauben die Überwachung der Produktion, die Analyse des Maschinenbetriebs, das Erkennen von Störungen, die Unterstützung der Kunden bei Wartungsarbeiten, ein schnelleres Bestellen von Ersatzteilen und schließlich die vorbeugende Vermeidung eventueller Störungen.
Via App ist der Produktionsleiter immer auf dem neuesten Stand
Weiter gehören zu der Anwendung zwei Apps, die auf PC, Tablet und Smartphone laufen. Damit lässt sich ein umfassender Überblick über die spezifischen Leistungsmerkmale der eingebundenen Maschinen abrufen, inklusive Ferndiagnose, Maschinenausfallzeiten, Wartungsalarme etc.
Dadurch kann der Produktionsleiter von überall und zu jeder Zeit den Status der eingebundenen Maschinen abrufen sowie den aktuellen Stand der Produktion, da die Datenabfrage in Echtzeit erfolgt. Zudem gibt es eine Sophia-Website, auf der man alle Informationen der neuen Plattform findet.
Gleichzeitig lassen sich mithilfe von Sophia konkrete Maßnahmen umsetzen, um die Leistung von Intermac-Anlagen der jüngeren Generation zu optimieren und die Qualitätssicherung zu überwachen. Der Versand der entsprechenden Daten erfolgt in Echtzeit und bildet so die Basis, um die Leistungen und Produktivität der Maschinen und der Anlagen optimieren zu können. Die Daten werden von künstlicher Intelligenz gesammelt und analysiert.
Dabei beeinflusst Sophia jedoch nicht die Steuerung der Anlage, sondern zeigt dem Bediener Fehlermeldungen an. So trägt das System dazu bei, Problemen vorzubeugen, die der Produktion des Glasverarbeiters schaden könnten. Damit lassen sich beispielsweise frühzeitig mögliche Ausfälle der Maschine erkennen und der Service bzw. der Bediener/Produktionsleiter wird informiert. Dadurch könne der Verarbeiter Maschinenstillständen und Zeitverlusten vorbeugen.
Fehlersuche leicht gemacht
Tritt einmal ein Fehler auf, kann sich der Verarbeiter via Sophia sehr einfach mit den Service-Mitarbeitern von Intermac in Verbindung setzen. Dabei kann er seine Handy-Kamera nutzen, um mittels App einen (Glas-)Fehler zu fotografieren und direkt an den technischen Service des italienischen Anbieters weiterzuleiten.
Das wiederum erleichtert den Technikern ihre Arbeit bei der Fehleranalyse sowie bei der Fehlerortung. Gleichzeitig entfällt so für den Glasverarbeiter eine aufwändige schriftliche Problemdarstellung.
Wenn es der Verarbeiter möchte, kann auch der Intermac-Service permanent mit den Anlagen verbunden werden. Denn auch das Servicenetz des Anbieters verfügt über Zugang zum Sophia-Webportal und kann dadurch schneller reagieren. Durch den Einsatz des Tools sind Techniker in der Lage, potenzielle Probleme ständig überwachen zu können und so Lösungsmaßnahmen in Echtzeit zu generieren.
Das bringt den Vorteil, dass der Maschinenanbieter rechtzeitig darauf hinweisen kann, wann ein Bauteil ersetzt oder wann eine Instandsetzung durchgeführt werden muss. Der Glasverarbeiter kann dabei selbst entscheiden, ob er Sophia nutzen will, dann wird sie für ihn „freigeschaltet“.
Die Nutzung von Sophia ist im ersten Jahr kostenfrei, danach fällt eine Jahresgebühr für diesen Service an.
Produktionsanalyse
Die Gesamtheit der von den Maschinen und der Software gesammelten Daten lassen sich mit dem Tool analysierten und in Informationen verwandeln, die wiederum nützliche Hinweise geben, um die Produktion und die Qualität der Produkte zu optimieren.
Die Plattform gestattet es, dem Kunden in Echtzeit Benachrichtigungen und Indikatoren hinsichtlich des Produktionsstands, der Art der durchgeführten Verfahren und der in Betrieb befindlichen Maschinen zukommen zu lassen. Bei diesen Informationen handelt es sich um detaillierte Angaben für einen effizienteren Maschineneinsatz, so die Entwickler.
Höchste Sicherheit
Ist das Service-Netzwerk von Intermac mit dem Web-Portal Sophia verbunden und hat Zugang zu diesem, garantiere dies dem Verarbeiter immer schnelle Reaktionen und Lösungen.
Der Datenfluss erfolgt ausschließlich von der Maschine zum Netzwerk und nie umgekehrt.
Die Sicherheit der gesammelten Informationen wird nach Auskunft der Entwickler durch zwei unterschiedliche Systeme garantiert: Das ist zum einen das https communication protocol, d. h. ein Protokoll für die sichere Kommunikation im Inneren eines Netzwerks über eine verschlüsselte Verbindung. Zum anderen erfolgt der Zugriff auf die Cloud mit doppelter Token-/ Password-Authentifizierung.
So lassen sich Ersatzteile noch schneller bestellen
Um einen schnelleren Ersatzteilservice umsetzen zu können, stellt Intermac zudem eine App für iOS und Android namens Parts bereit. Diese funktioniert als intelligenter Ersatzteilkatalog. Damit lassen sich Verfügbarkeit und Preise der Ersatzteile schnell und einfach abrufen.
Gleichzeitig kann der Verarbeiter schnell und einfach via App die benötigten Ersatzteile auswählen und direkt auch bestellen. Somit ist er in der Lage, rund um die Uhr an jedem Tag des Jahres die notwendigen Teile anzufordern und die Bestellungsabwicklung zu verfolgen.
Fazit: Die IoT-Plattform Sophia wurde von der Biesse Group in Zusammenarbeit mit Accenture entwickelt. Die Idee dahinter: das Tagewerk der Verarbeiter zu vereinfachen und die anfallenden Daten rationell zu verwalten und für die Produkionsoptimierung zu nutzen.
Das Tool lässt sich wie die Entwickler unterstreichen gleichermaßen von großen Glasverarbeitern sowie von kleinen Betrieben anwenden, um Problemen in der Produktion vorzubeugen und ineffiziente Zeitverluste zu verringern.—
Das leistet Sophia
10 % Kostensenkung
50 % weniger Maschinenstillstände
10 % mehr Produktivität
80 % verkürzte Diagnosezeit bei Problemen
Informationsabfrage via App: Die IoT-Plattform in Kombination mit Software, die in die neuen Intermac-Maschinen eingebettet ist, gestattet den Versand von Informationen und Daten in Echtzeit, um die Leistungen und die Produktivität der Maschinen und der Anlagen zu optimieren.
Bei allen Intermac-Maschinen und Anlagen der jüngsten Generation ist der Datenaustausch via Sophia möglich.