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Unterschiedliche ansätze bei der Gebäudeautomation

Ein buntes Allerlei an Schnittstellen

Einfache Frage – einfache Antwort sollte man meinen, wenn man sich auf einer Messe wie der ISH (Heizung, Klima, Lüftung) in Frankfurt zum Thema Gebäudeautomation informieren möchte. Doch weit gefehlt, das Angebot ist zwar groß und bunt, aber vor allem unübersichtlich. Konnte man nach einem groben Überblick in der Messehalle zwar ein verstärktes Auftreten von KNX als Schnittstellenstandart erkennen, so darf man die Herangehensweise der verschiedenen Anbieter an das Thema Gebäudeautomation als grundverschieden betrachten.

Klar zu erkennen ist die Unterscheidung zwischen den Themenbereichen Smart Home und Gebäudeautomation. Gerade in Verbindung mit KNX werden komplexe Gebäudesteuerungssysteme abgebildet, was bedeutet, dass Smart Home mit seinen Insellösungen in diesem Bereich bisher keinen Platz hat. Führende Hersteller aus den Bereichen Sonnenschutz, Fenster und Lüftung hatten sich deshalb zu einem großen Teil auf dem KNX-Gemeinschaftsstand positioniert.

Der Bereich Heizung und Klima bewegt sich im Gegensatz zu den anderen Bereichen wesentlich eigenständiger, was auch im Zusammenhang mit der Rangfolge bei Bauhherren zu sehen ist. Hier ist es der SHK-Branche auch durch gute Lobby-Arbeit eindrucksvoll gelungen, eine führende Position bei der Gebäudeautomation zu erreichen und damit den Regelprozess wesentlich zu beeinflussen.

Große Steuerungshersteller, wie zum Beispiel Siemens und Beckhoff, passen sich diesen Entwicklungen an und sind aufgrund der Beschaffenheit ihrer Systeme sehr variabel. Es wird zukünftig also nicht nur eine Frage der Schnittstellen sein, denn diese können nur die Verbindung der einzelnen Gewerke schaffen. Entscheidender sollte die Frage sein, ob sich eine andere Sichtweise bei der Gebäudesteuerung ergibt und Systeme wie zum Beispiel der Sonnenschutz und damit die Steuerung der solaren Einträge viel stärker in die Gebäudeplanungen mit einbezogen werden.

Zumindest dieses Jahr gab es während der ISH auf Fragen zu diesen Themen bei den meisten Herstellern nur sehr wenige konkrete Antworten oder die Hinweise, dass sich Überlegungen in dieser Richtung wirtschaftlich nicht lohnen würden.

www.ish-frankfurt.de

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