_ Das Gymnasium setzt auf eine effiziente Gebäudehülle samt Betonkernaktivierung zur Beheizung und Kühlung der Räume. Daneben sind viel Tageslicht, Elemente zur Lüftung und Wärmerückgewinnung und regenerative Ressourcen wie Erdwärme und Sonnenenergie weitere Hauptakteure des „nearly zero energy buildings“. Die beiden Satteldächer Lamilux CI-System Glasarchitektur PR60 energysave sind als Schrägverglasungskomponenten mit der höchsten Passivhaus-Einstufung „Advanced Component phA“ zertifiziert.
Das Glasdach auf der nördlichen Pausenhalle ist 13 × 21 m groß und besteht aus 60 Glasfeldern, wohingegen das 13 × 20 m große Glasdach der Pausenhalle Süd aus 54 Feldern konstruiert ist. Jeweils sechs davon sind mit einem Lamilux CI-System Rauchlift M ausgestattet. Im Brandfall fungieren diese als Rauch- und Wärmeabzugselemente (RWA).
Auch für die Lüftung des Neubaus sind die RWA-Flügel auf den beiden Atrium-Dächern wichtig, denn neben der Rauch- und Wärmeabzugsfunktion (RWA) sind sie in das Lüftungskonzept des Neubaus integriert: Die Zuluft strömt über die Fenster der Klassenräume in Flure, Hallen und Pausenzonen. Über die Glasdächer wird sie anschließend abgeleitet. Gerade in heißen Sommermonaten kann auf diese Weise über Nacht mit frischer Luft durchspült und so gekühlt werden.
Die Montage, eine Herausforderung
Die Glas-Aluminium-Konstruktion wurde in zwei Schritten auf dem Dach montiert. Zuerst mussten die Aufsatzkranzkonstruktionen mittels Hubbühnen aus dem Gebäudeinneren heraus befestigt werden, um die nötige Absturzsicherheit zu gewährleisten. An diesen Konstruktionen konnten danach die Einnetzungen gezogen und die Verglasung von oben angebracht werden.
Lamilux-Gebietsverkaufsleiter Jens Schiller: „Das Objekt war vor allem wegen der Größe der Verglasungsscheiben und der Lüftungsflügel sehr anspruchsvoll. Heute sind die Atriendächer optische Highlights der Schule – und erfüllen ihren Dienst zum aktiven Energiemanagement des Gebäudes einwandfrei.“—