Erstmals kam in einer VFF-Fachtagung ein interaktives Tool zum Einsatz, mit dem sich die Teilnehmer an den Diskussionen beteiligen konnten, was auch rege genutzt wurde.
Deshalb macht sich jetzt das Unternehmen mit ganz unorthodoxen Mitteln bekannt bei den jungen Menschen: Jeder Azubi erhält auf Wunsch einen Firmenwagen. Es handelt sich um einen Smart, der den Schriftzug „Heißes Eisen“ trägt und den die Auszubildenden während ihrer gesamten Ausbildung frei nutzen können. So haben die Azubis keine Probleme mehr, ihren Arbeitsplatz oder die Berufsschule zu erreichen. Wer sich für den Smart entscheidet, verzichtet im Gegenzug auf einen kleinen Teil der Ausbildungsvergütung. Dafür ist wiederum der Sprit inklusive.
Aber der Smart ist nicht alles: Auch ein Facebook-Auftritt, der von den Azubis selbst gestaltet wird, wurde entwickelt und kommt bei jungen Leuten gut an.
„Zuvielisation“ prägt unser Geschäft.
Ein Beispiel: Steht man im Drogeriemarkt und sucht seine Zahnpasta-Marke erlebt man regelmäßig einen „Overkill“: Das Angebot ist fast grenzenlos. Das gleiche gelte schon lange online – beispielsweise im Amazon-Shop.
Die Marken werden schon jetzt als austauschbar betrachtet – vor allem bei Produkten, wo die Entscheidungen nur selten im Leben getroffen werden. Kroths Formel dazu: Überfluss x Uniformität + Überkommunikation = Überdruss.
Deshalb seien unabhängige Instanzen gefragt – eine Mund-zu-Mund-Propaganda wird immer wichtiger. Seine Konklusion: „Wir stehen vor einem Paradigmenwechsel in Kommunikation und Werbung. Produkte entstehen im Dialog mit dem Kunden, der Kundenbesitz ist das wirkliche Kapital einer Marke, Marke ist, was Nähe schafft. Sie muss aktiver Dialogpartner sein!“
Unsere Präsentation ist uns nicht so wichtig, es geht uns eher um den Inhalt unserer Arbeit. Dazu kommt, dass die meisten Menschen glauben, „Verkaufen“ hat etwas mit Betrug zu tun.
Auch er lieferte ein imaginäres Beispiel: Was wäre, wenn die Fensterfirma xy konsequent keine 10 % Preisnachlass mehr gibt: Der Ertrag/Auftrag steigert sich entsprechend, Mitarbeiter sind weniger gestresst bei der Auftragserfüllung und vielleicht springt dann noch ein Grillfest im Unternehmen heraus und sorgt für einen größeres Wir-Gefühl.
Fazit: Interessanter Termin, jeder konnte neue Aspekte für sich mitnehmen und das Interesse und die Beteiligung der Zuhörer waren Beleg für einen erfolgreichen Verbandstreffpunkt in Frankfurt! Daniel Mund