Der Wunsch des Verbrauchers nach Sicherheit, mehr Komfort und gutem Design fordert neue, komplexere Produkt- und Systemausführungen, die gleichzeitig über eine wesentlich verbesserte Benutzerfreundlichkeit und damit z.B. über eine simple Plug-and-play-Ausführung verfügen müssen.
Dieser Trend hin zu solchen komplexen mechatronischen Systemen, bietet dem Verarbeiter gute Gewinnmargen, verlangt ihm gleichzeitig aber ein hohes Maß an Fachwissen ab, um diese Kundenwünsche fachgerecht ausführen zu können.
Mechatronic-Systeme als Qualitätsgarant
Die Integration unterschiedlicher Komponenten von verschiedenen Herstellern in eine Lösung ist heute über die mechatronische Ausrichtung der Produkte möglich und unabdingbar. Die Flexibilität dieser Ausrichtung verringert die Schnittstellenproblematik, da die Komponenten untereinander kommunizieren. Sie ist zudem mehrfach nutzbar und beschreibt einen deutlichen wirtschaftlichen Nutzen (Fernwartung, Service, After Sales) für den Verarbeiter.
Dorma als führender Systemgeber dieser Entwicklung, verfügt über die entsprechende Kompetenz rund um mechatronische Sicherheitssysteme für die Tür und bietet u.a. ergänzende Systeme zur Zutrittskontrolle, Zeiterfassung, Fluchtwegsicherung, Automatisierung und Kommunikation zur GLT an.
Mechatronische Lösungen bieten eine Reihe von Vorteilen:
- Umweltverträglichkeit
- Wirtschaftlichkeit
- Leichte Wartung
- Geringe Systemkosten
- Standardisierte Anwendungen
Weitere Produktmerkmale sind kleinere Baugrößen, ein sehr ansprechendes Design, verständliche Preis/Leistungsverhältnisse sowie eine einfache Funktionalität.
Der Einsatz solcher komplexer Beschlag- und Sicherheitsprodukte stellt für den Verarbeiter gute Marktchancen in Aussicht, vor allem, wenn er maßgeschneiderte Kundenlösungen aus einer Hand anbieten kann. Die steigende Nachfrage nach diesen neuen Systemen, die für den Endkunden ein hohes Maß an Sicherheit und Komfort bieten, erfordert aber auch den vermehrten Einsatz von Elektronik und Elektromechanik als Schlüsselelemente, und damit ein erweitertes Fachwissen des Verarbeiters.
Mechatronische Sicherheitsprodukte haben auch Einfluss auf die tägliche Arbeit des Metallbauers: in der Werkstatt ebenso wie bei der Montage. Die Integration von mechatronischen Lösungen auf Systemebene bietet Vorteile, da sie neben der verringerten Schnittstellenproblematik gleichzeitig Diagnosesysteme bereithält, was dem Betreiber eine schnelle Übersicht über das Verhalten von Anlagen/Produkten liefert.
Eine Voraussetzung für erfolgreiches Arbeiten mit den neuen Systemlösungen ist die Möglichkeit, auf einen starken Systempartner zurückgreifen zu können. So bietet beispielsweise Dorma nicht nur eine Vielzahl an entsprechenden Sicherheitslösungen an, sondern auch das zugehörige Know-how und die Betreuung der Verarbeiter in Fragen rund um den Einsatz dieser innovativen Beschlagtechnologien.
Zusammenspiel der Gewerke
Der Einbau dieser anspruchsvollen Produkt- bzw. Systemlösungen erfordert eine sehr gute Abstimmung der Gewerke untereinander, was für den Metallbauer häufig die Notwendigkeit mit sich bringt, gewerkeübergreifend zu arbeiten. Nur so lassen sich viele dieser komplexen Lösungen aus einer Hand anbieten. Dies bedeutet unter anderem das Vertrautmachen aller beteiligten Gewerke mit den eingesetzten Systemkomponenten und den sich daraus ergebenden Konsequenzen für den Montageablauf. So müssen z.B. Maurer, Schreiner und Metallbauer schon zu Beginn ihrer Arbeiten die Anforderungen der Elektriker und MSR-Techniker berücksichtigen (Kabelkanäle und Leerrohre sowie Kabeleinlässe, Abdichtungen, etc), da diese die Schnittstellen definieren.
Dieses Zusammenwirken bedingt einen sogenannten „Clubgedanken“, in dem sich die Gewerke einfinden und selbst steuern. Das gewerkeübergreifende Durchplanen von Anwendungen bedeutet zudem, gemeinsam einen Überblick von Standardausführungen zu erarbeiten, und in wirtschaftliche und optimierte Lösungen umzusetzen. Dies erfordert sowohl die Erweiterung von Kompetenzen als auch ein gemeinsames Vorgehen, um zusammen mit dem Planer und Architekten das Vorhaben wirtschaftlich umzusetzen.
Verarbeiter die in der Lage sind, komplexe technische Anlagen erfolgreich zu realisieren, werden zweifelsohne nicht nur den Verbraucher und Endkunden ansprechen, sondern auch das Interesse der Fachpresse nach sich ziehen.
Kundenansprache und erfolgreiches Marketing
Ein „Club von Gewerken“ hat immer eine stärkere Außenwirkung als ein einzelnes Gewerk. Deshalb muss der Verarbeiter konsequenterweise seine Kundenansprache - sprich sein Marketing - entsprechend anpassen, um erfolgreich am Markt zu agieren.
Weiter gilt es, die Qualität und Lebensdauer der Produkte zu vermitteln und die Benutzersicherheit herauszustellen. Der Verarbeiter muss zudem die Gewährleistung für das Gesamtsystem anbieten, um dem Kunden ein hohes Maß an Vertrauen und Sicherheit zu vermitteln. Hierzu bietet sich ein gemeinsamer Werbeträger (Prospekt, Internetauftritt etc.) aller beteiligten Gewerke an, um das Interesse der Kunden zu steigern. Dabei müssen die Vorteile von kundenspezifischen Lösungen und die Vorteile der Systemverfügbarkeit deutlich hervorgehoben werden. Für ein erfolgreiches Marketing ist es wichtig, all diese Gedanken klar zu transportieren, wobei Aussehen und Design der eingesetzten Werbeformen einen wichtigen Beitrag zum erfolgreichen Verkaufen beisteuern.
Ausblick
Verarbeiter, die in der Lage sind, ganzheitliche, komplexere und vor allem kundenspezifische Lösungen anzubieten, haben bessere Chancen sich am Markt gegenüber ihren Wettbewerbern zu behaupten. Sie können sowohl bei der Produktqualität als auch in Sachen Produktion und Montage auf industriell vorgefertigte Standardlösungen mit Upgrade-Fähigkeit zurückgreifen, um Spezial-Lösungen anzubieten. Diese Produkte versprechen zudem eine vereinfachte Wartung und leichteren Service. Gleichzeitig lässt sich bei der Installation und Inbetriebnahme Arbeitszeit einsparen
Insgesamt bietet dies gegenüber dem Kunden die Sicherheit nicht nur Produkte mit hoher Lebensdauer und großer Betriebssicherheit anbieten zu können, sondern auch den Wettbewerbsvorteil, Gewährleistung für das Gesamtsystem aus einer Hand zu gewährleisten.
Die Qualifikation der Mitarbeiter ist hierbei ein wichtiger Schlüssel zum erfolgreichen Produkt-Einsatz. Dies setzt neben dem eigenen Know-how auch die Teilnahme der Mitarbeiter an Schulungen zum fachgerechten Umgang mit neuen Produkten voraus. Dabei muss die Vermittlung des Systemgedankens einer der Fokuspunkte sein. Dies gilt im eigenen Betrieb ebenso wie bei der Zusammenarbeit mit anderen Gewerken.|
Info
Der Türassistent Porteo von Dorma - Sicherheitstechnik mit hohem Designanspruch
Dorma führt eine Vielzahl elektromechanischer Sicherheitslösungen im Programm, wie solche, die hier im Artikel beschrieben werden.
Der Porteo von Dorma ist eine neuartige, komfortable Lösung, Türen u.a. berührungslos per Handtaster oder Handsender zu öffnen und sicher zu schließen. Der Porteo eignet sich für einflügelige Innentüren bis 1100 mm Türbreite und 80 kg Flügelgewicht im Privatbereich und in weiteren Einsatzbereichen. Mit seiner geringen Bauhöhe von nur 60 mm integriert er sich elegant in das gesamte Erscheinungsbild moderner Räume.
Der Porteo lässt sich schnell und einfach dank „Plug&Go“ montieren, ist wartungsarm und darüber hinaus auch für die Nachrüstung bestens geeignet.
Einen Überblick zu den aktuellen Dorma-Systemen findet man im Internet unter http://www.dorma.de
Autor
Michael Glanz ist als Leiter der Gesamtentwicklung der Dorma- Gruppe tätig. Schwerpunkt seiner Arbeit ist die weltweite Koordinierung der Entwicklungsaufgaben aller Divisionen mit dem Ziel, über die globale strategische Planung und Umsetzung von hochinnovativen Lösungen, die internationale Innovations- und Technologieführerschaft zu gewährleisten.