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Siegenia Partnertag

Raumkomfort: Mehr als nur Technik

_ Siegenia-Bereichsleiter Markt-Kunden Guy Muller sprach zu Beginn davon, dass seine Vertriebsmannschaft tatsächlich auch das wichtige Feedback von den Teilnehmern erwarte. Man wolle sich der Kritik stellen und diese auch nutzen, um das Netzwerk für alle Beteiligten noch wertvoller werden zu lassen. Glücklich zeigte er sich, dass das Partnernetzwerk innerhalb weniger Monate bereits fast 600 Teilnehmer binden konnte – davon sind rund 100 Personen zum ersten Partnertag gekommen. Gleichzeitig verwies er auch auf die Erfolge zu den diesjährigen Kampagnen: Immerhin habe man 12 Mio. Zielgruppenkontakte bundesweit und 100 000 Videoaufrufe der Werbespots erreichen können.

„Wir wollen Räume lebendig machen!“

Passend zum Thema erläuterte Muller den Wechsel des Claims, also dem Slogan, der mit dem Firmenname verbunden ist – denn schließlich heißt es seit 2015: „Siegenia – brings spaces to life“. Muller: „Siegenia ist sicher mehr als nur Technik. Wir wollen Räume lebendig machen. Also lass uns doch auch mal über Lebensfreude sprechen, die wir bieten können.“ Am Beispiel des technischen Details Komfortpilzbolzen hieße das, dass man eher das Gefühl der Sicherheit kommuniziere. Um die Partner in ihrer Endverwender-Ansprache zu unterstützen, liefere man im Partner-Netzwerk die Argumente für mehr Sicherheit, Komfort, Gesundheit, Ästhetik, Werterhaltung, Energieeffizienz und vieles mehr – und wende sich auch direkt an die Endanwender, den Planern und Architekten.

Das Kernziel der Kampagne wurde von der Moderatorin Margit Lieverz aufgegriffen („die Produkte verändern sich, die Kunden auch“). Sie zeigte, wie man Beratungsprozesse optimieren und frischen Wind in den Verkauf bringen kann.

Anschließend konnten sich die Teilnehmer an mehreren Dialogstationen wichtige Themenfelder erschließen:

Dabei ging es beispielsweise um den Einbruchschutz, das Neuprodukt Titan vent secure („Kippen in RC2“), die Mehrwert-Produkte von Siegenia, die Kampagnenplanung 2017 und das umfassende Angebot des PartnerNetworks.

Einen besonderen Höhepunkt bildete am Nachmittag der Vortrag von Anja Förster, der Business-Querdenkerin und Bestseller-Autorin. Sie sagt: „Irrsinn ist, darauf zu hoffen, Erfolg zu haben, aber nicht zu wissen, worin man sich vom Wettbewerb unterscheidet.“ Gleichzeitig rief sie die Teilnehmer dazu auf, ihrem rebellischen Geist immer wieder aufmerksam zuzuhören: Es gilt, über den Tellerrand zu schauen, immer wieder Neues auszuprobieren und dabei die Geschwindigkeit zu erhöhen. Man müsse lernen, Fehler zu akzeptieren, denn: „Ein Unternehmen, das längere Zeit ohne Fehler ist, ist kreativ tot.“ Und ein weiterer wichtiger Bestandteil des Erfolgs sei die Selbstinszenierung – das würde in der Branche noch zu halbherzig praktiziert.

Vertriebsmann und Verarbeiter im Verhör

An ein neues Format wagten sich die Veranstalter mit einer Diskussionsrunde, die vom VFF-Geschäftsführer Ulrich Tschorn geleitet wurde. Ihm gegenüber saßen Fenstermacher Helmut Meeth und Siegenia-Vertriebsleiter Deutschland Nord Wolfgang Asmuß: Auf die Frage von Tschorn, wie Meeth denn die Mehrwert-Produkte von Siegenia vermarkten könne, machte der Fensterhersteller keinen Hehl daraus, dass es nicht genüge, den Fensterherstellern diese Produkte einfach zur Verfügung zu stellen. „Die Industrie und die Hersteller müssen tatsächlich mehr tun im Marketing.“ Das Thema Raumkomfort würde immer mehr Zeit beanspruchen in den Verkaufsgesprächen und dann wäre auch die Preisdiskussion immer unwichtiger. Er bekannte sich klar zur Raumkomfort-Strategie: Da stehe man „voll und ganz dahinter“. „Preiskämpfe wollen wir nicht mitmachen und eine Basisqualität muss aufrüstbar sein.“ Das sei Siegenia mit dem Raumkomfort-Ansatz gelungen.

Auf Tschorns Nachfrage an den Vertriebsmann Asmuß, welche Kritik man seitens der Teilnehmer erfahren habe, bekannte dieser: „Die Kampagnen sind zu schnell hintereinander gefahren worden.“ Die Zeiträume dazwischen wolle man in Zukunft noch einmal überdenken.

Abschließend bat Fenstermacher Meeth „dranzubleiben“. Er freue sich auf die Zukunft mit Siegenia. Und Asmuß und auch Wilhelm Frank betonten, dass der Raumkomfort eine strategische Ausrichtung des Unternehmens sei. Der Claim „brings Spaces to life“ würde das Beschlaghaus noch lange begleiten. Klar sei aber, dass innerhalb dieser Ausrichtung noch viele Kampagnen eingebaut werden würden. —

Daniel Mund

Die Raumkomfort-Kampagnen

Bislang hat Siegenia drei Verkaufsoffensiven bzw. Kampagnen in diesem Jahr durchgeführt:

  • Schiebetüren + Design
  • Eingangstüren + Komfort
  • Fenster + Sicherheit

Dabei habe man bis jetzt 576 registrierte Betriebe im Netzwerk versammeln können. 300 Teilnehmer haben in diesen drei Verkaufsoffensiven die Marketingmaßnahmen des Beschlaghauses genutzt und Siegenia selbst hat mit Veröffentlichungen in Endanwender-Medien rund 12 Mio. Zielgruppenkontakte bundesweit erreicht. Auch die aufwendig produzierten Videos der Kampagnen kommen gut an: Rund 100 000 Videoaufrufe der Werbespots seien bislang gezählt worden.

www.raumkomfort.com

Neue Galvanik in Betrieb genommen

Mit der Inbetriebnahme einer neuen Galvanik am Hauptstandort Niederdielfen erweitert die Siegenia Gruppe die Wertschöpfungskette für das Werk Titan. Die Anlage ermöglicht einen Jahresdurchsatz von bis zu 13 500 t. In der Vergangenheit hatte das Unternehmen bei externen Lieferanten verzinkt und Zeit durch den Transport verloren. Mit der eigenen Galvanik kann es nun flexibel auf Auftragseingänge reagieren und diese schnellstmöglich abwickeln. Im Zuge der Eröffnung der neuen Galvanik wurden 32 Arbeitsplätze neu geschaffen.

Das Verzinken der Bauteile erfolgt mittels eines Tauchverfahrens. Hierzu sind fast 200 m³ Wirk- und Spülbäder im Einsatz. Insgesamt sorgen in der neuen Galvanik zwei Haupt- sowie 500 Nebenaggregate für einen reibungslosen Betrieb. Dieser wird auch durch die Durchführung der täglichen Prozess- und Wasseranalysen vor Ort unterstützt. www.siegenia.de

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