Eine ganz besondere Anwendung hat der Beschlaganbieter vor Kurzem vorgestellt: Ein Schweißverfahren zur Befestigung von Beschlägen direkt auf dem Glas. Dazu erläutert der gral Produkt- und Marketingverantwortliche Christian Scholz: „Mit dieser Schweißtechnik, die aktuell bei unserem Glasduschsystem BH 210 zum Einsatz kommt, haben wir ein Verfahren zur Serienreife gebracht, das der sonst üblichen Klebetechnik in Sachen Haltbarkeit deutlich überlegen ist.“
Bei diesem „Schweißen“ handelt es sich um ein Hochtemperaturverfahren, bei dem kurzzeitig Temperaturen von über 1000 °C erreicht werden. Auf sogenannter atomarer Ebene gehen hierbei das Glas der Duschtür und das Metall des Beschlages auf der Außenseite eine dauerhaft feste Verbindung ein.
Eine besondere Schwierigkeit gilt es bei diesem Verfahren zu überwinden, und zwar die unterschiedlichen Ausdehnungskoeffizienten der Werkstoffe. Erreicht wird dies durch die Verwendung von speziellen Duromeren, die sich nach ihrer Aushärtung nicht mehr verformen können und absolut stabil bleiben. Durch diesen Schichtverbund wird auf einer Fläche von nur 9,62 cm² eine Belastungskraft von gewaltigen 1,6 t erreicht.
Scholz: „Allerdings ist dies nur ein theoretischer Wert, denn das Glas einer Duschtür würde bei einer solchen Belastung definitiv brechen. Wir verdeutlichen damit, wie haltbar und belastbar unser Schweißverfahren ist.“ Zudem bietet es den Nutzern einen großen Reinigungsvorteil, da die Glasflächen auf den Innenseiten der Duschen so völlig glatt sind. Das Duschsystem mit den geschweißten Beschlägen habe bei vielen Kunden enormes Interesse geweckt, so Scholz weiter.
Weiter wurde das bekannte Duschbeschlagsystem BF 112 durch eine XL-Version, mit einer Tragfähigkeit von 60 kg pro Bandpaar, erweitert sowie durch neue Oberflächen. Erhältlich sind die Oberflächen nun auch Schwarz verchromt, Messing poliert ohne Anlaufschutz, Kupfer poliert und unpoliert ohne Anlaufschutz sowie der Farbbeschichtungston Grey-Line. „Hier wollen wir nicht einfach nur neue Oberflächen zeigen, sondern einen Trend aus der Armaturen- oder auch Automobilindustrie aufgreifen, der zunehmend Einzug ins Interieur-Design hält“, erläutert Scholz.
Und bei der neuen Generation der SF 740 Schiebetürduschen stand bei deren Entwicklung bewusst der Monteur im Fokus. „5 Steps to finish“ lautet hier der Slogan, der eine schnelle Montage beim Endkunden garantieren soll. So sind bei diesem Duschsystem bereits wesentliche Elemente ab Werk vormontiert, wie etwa die Türgläser, die nur noch eingehängt werden müssen. Alle Einstellungen lassen sich seitlich vornehmen.
Markante Features des raumsparenden Schiebetürsystems sind u. a. verdeckte Klemmlaufwagen und ein beidseitiger Einzug. Zudem verfügt das System über beidseitig stufenlos einstellbare Dämpfer. Bei überlappenden Glaselementen wird keine Dichtung benötigt, was die Reinigung erleichtert.