Viele Hauseigentümer unterschätzen die Präventivmöglichkeiten bei der Einbruchhemmung, mit denen sich Haustüren und Fenstern ausstatten lassen“, so Winkhaus Vertriebschef Timm Scheible. „Die Einbruchhemmung eines Fensters hängt von den Verriegelungen, der Glasart und dem richtigen Einbau im Mauerwerk ab. Die häufigste Einbruchsmethode ist nicht das Einschlagen der Scheibe, sondern das Aufhebeln des Flügels.“
Dagegen helfen spezielle Beschlagsysteme mit Verriegelungsteilen aus gehärtetem Metall. Stabile Sicherungsstifte im Fensterflügel, die sich bequem über den Drehgriff betätigen lassen, machen das Aufhebeln zu einem mühsamen und langwierigen Kraftakt.
Vorteile für den Verarbeiter
Mit dem neuen Drehkipp-Fensterbeschlag activPilot stellt Winkhaus den Fensterherstellern einen Beschlag zur Verfügung, der für die Verwendung in Fenstern der Widerstandsklasse 2 nicht nur vorbereitet, sondern auch umfassend geprüft ist. Die am ift Rosenheim durchgeführten WK2 Systemprüfungen ermöglichen die Herstellung von WK2 Fenstern mit unterschiedlichen Öffnungsarten und Profilsystemen in allen Größen. Verarbeiter des activPilot Beschlags können die Ergebnisse nutzen und damit zertifizierte WK2 Fenster ohne eigene Institutsprüfungen fertigen. Für den Fensterbauer ergeben sich so gleich mehrere Vorteile: Geringer Aufwand, sofortige Nutzbarkeit, Größenunabhängigkeit, Öffnungs- und Typenvielfalt. Eigene Prüfungen an Instituten und die damit verbundenen Aufwendungen für Probekörper und Prüfkosten entfallen. Für sie sind die ift-Prüfberichte uneingeschränkt als Nachweis gegenüber Auftraggebern nutzbar.
Die Prüfungen umfassen eine große Bandbreite: 1-flügelig, Stulp, 2-flügelig mit Pfosten und Festverglasungen. Verschiedene Systeme der beteiligten Hersteller mit unterschiedlichen Rahmen- und Flügelkombinationen sind möglich. Abgestimmt auf die jeweilige Anforderung kann man aus unterschiedlichen Varianten wählen. Bereits jetzt stehen Systemprüfungen in WK2 für Profilsysteme von Aluplast, Rehau und Veka zur Verfügung.
Effektive Fertigung im Fokus
Bei der Konzeption des activPilot waren die Verarbeitungsprozesse in der Fensterherstellung und die Entwicklungen der Winkhaus Systempartner ein wichtiger Maßstab. Das Baukastensystem reduziert drastisch die Bauteile, nimmt damit wirtschaftlichen Druck von den verarbeitenden Betrieben und verschafft ihnen im Markt Wettbewerbsvorteile. Timm Scheible: „Mit dem activPilot montiert der Fensterhersteller einen Wettbewerbsvorsprung. Fensterbauer können Lager, Logistik, Disposition und Einkauf optimieren und so ihre Kostenstruktur verbessern.“
Optimiert wurde auch die Stiftsicherung im Scherenlager, dazu kommen verarbeitungsfreundliche Langteile oder der progressive Scherenanzug. Erhalten bleibt die kraft- und formschlüssige Systemverkettung der Beschlagteile. Durch Mehrfachverwendung wurde die Anzahl der Bauteile erheblich verringert. Zum Beispiel sind drei baugleiche Eckumlenkungen an einem Drehkippflügel möglich. Das Sicherheitskippschließblech ist rechts und links verwendbar. Nur drei Rahmenteiltypen bleiben erforderlich. Ein Verschlussbolzen, der neue 8-Kant-Verschlussbolzen kommt bei allen Rahmenteilen und Sicherheitsstufen zum Einsatz. Zudem kann man den activPilot manuell und automatisiert anschlagen.
Attraktive Zusatzfunktionen, ein neues Verschluss-System und einfache Aufrüstungen der Sicherheitstechnik bieten weitere Vorteile. Das neue Verschluss-System mit 8-Kant-Verschlussbolzen sorgt für einfache Montage, hohe Falzlufttoleranz, schnelles und präzises Regulieren des Anpressdrucks von Hand und einfaches Aufrüsten der Sicherheit.
Nicht zuletzt signalisiert das Design auch optisch den Mehrwert an zusätzlicher Qualität und optimalem Handling. Ästhetische Ansprüche gewinnen aus Sicht von Winkhaus auch bei Fensterbeschlägen an Bedeutung. |
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