Glaswelt – Herr Gierszewski, Ihr Unternehmen hat eine rasante Entwicklung hingelegt. Sind in Ihren Augen die deutschen Hersteller dabei, die Entwicklung zu verschlafen? Sind deutsche Unternehmen mit ihren Produktionseinheiten zu klein?
Leszek Gierszewski – Deutsche Hersteller haben ein großartiges Image und genießen große Reputation im Markt. Es gibt hier größere und kleinere Hersteller wie in Polen, Italien, Frankreich oder anderen Ländern. Das Geschäft dreht sich darum, seine eigene Strategie die zum Erfolg führt zu finden. Aber ich denke, dass ich nicht der richtige Ansprechpartner bin, um die Wettbewerbsvorteile oder Stärken der deutschen Hersteller zu beurteilen. Ich kümmere mich um mein eigenes Unternehmen und führe es auf die bestmögliche Art und Weise: effizient und fair. Ich bin darauf fokussiert, hohe Qualität zu produzieren und die Liefergeschwindigkeit zu optimieren. Drutex wächst dynamisch, da wir ein ausgezeichnetes Produkt innerhalb von nur sieben Tagen in ganz Europa liefern können und das zu einem wettbewerbsfähigen Preis. Wir haben die richtige Mischung gefunden, die unsere Kunden schätzen und es uns erlaubt, zukünftig noch weiter zu wachsen.
Glaswelt – Über Ihr Unternehmen gab es in letzter Zeit viel zu berichten. Ihr wichtigstes Projekt ist aktuell die Inbetriebnahme Ihrer stark erweiterten Produktionsstätte. Wie weit sind Sie mit dem „Europäischen Zentrum für Bauelemente“, wie Sie es nennen?
Gierszewski – Das Gebäude ist fertiggestellt und die Maschinen zur Herstellung sind installiert (siehe Kastentext auf S. 74). Unser Bestreben liegt derzeit in der Integration aller Prozesse, um schnellstmöglich die Produktion aufnehmen zu können. Das Zentrum ist in etwa so groß wie sieben Fußballfelder und hat rund 50 Mio. Euro verschlungen. Jedoch haben wir neben anderem nun insgesamt 32 Produktionslinien für die Herstellung von Fenstern und Türen aus Kunststoff. Diese Investition ermöglicht uns die Verdopplung unserer Produktionskapazität und bringt neue Arbeitsplätze mit sich. Die Belegschaft wird auf bis zu 2500 Mitarbeiter anwachsen.
Glaswelt – Wie hoch ist momentan Ihre Auslastung? Wie viel Fensterelemente verlassen aktuell Ihr Werk?
Gierszewski – Aktuell übersteigt die Nachfrage das Angebot. In Zahlen heißt das, dass wir derzeit annähernd 5000 Fenster pro Tag herstellen, was uns zum größten Fensterhersteller in Europa macht. Mit der Verdopplung werden wir unsere Marktposition weiter stärken können.
Glaswelt – Wie viel Umsatz haben Sie 2013 gemacht – verraten Sie uns Ihre Gewinnmarge? Und wie viel Umsatz planen Sie für 2014?
Gierszewski – Im Jahr 2013 haben wir umgerechnet ungefähr 120 Mio. Euro umgesetzt mit einem Gewinn von ca. 15 Mio. Euro. Für das laufende Jahr rechnen wir mit einer Steigerung des Umsatzes von bis zu 20 Prozent.
Glaswelt – Wie hoch ist der Exportanteil nach Deutschland? Wie viele Händlerkunden bedienen Sie bei uns?
Gierszewski – Exporte sind die Basis unseres zukünftigen Wachstums. In Deutschland generieren wir rund 70 Prozent unserer Exporterlöse. Dabei bedienen wir ca. 1000 Händlerkunden.
Glaswelt – Welche Länder haben für Sie noch eine hohe Priorität?
Gierszewski – Neben unserem Heimatmarkt Polen und dem deutschen Markt stellen Italien und Frankreich sehr interessante Märkte dar. Auch die skandinavischen Länder werden zunehmend von Interesse für uns. Nichtsdestotrotz arbeiten wir global und haben Kunden in den USA oder Mexiko und können Zuwächse in Australien vermelden.
Glaswelt – Die große Schar an Händlerkunden muss auch individuell und umfassend über Ihre Produktpalette informiert werden und die Montage-, Service- und Beratungsqualität der Händler sichergestellt werden …
Gierszewski – … wir haben ein sehr enges Verhältnis mit vielen unserer Handelspartner. Dafür sorgen zahlreiche Mitarbeiter im Service und Verkauf. Zudem halten wir alle Partner über neue Ereignisse in Form von Newslettern und einem regelmäßig produzierten eigenen Magazin „Drutex News” auf dem neuesten Stand. Dazu veranstalten wir Seminare zur Aus- und Weiterbildung. Nur eine vertrauensvolle Zusammenarbeit führt langfristig zum Erfolg aller Seiten. Das wissen wir und entsprechend handeln wir.
Glaswelt – Bieten Sie Händlerschulungen auch in den jeweiligen Exportländern an, oder müssen diese Händler zu Ihnen nach Polen kommen?
Gierszewski – Bisher fanden die Termine hauptsächlich an unserem Firmensitz statt. Dabei ging es nicht nur um produktspezifische Weiterbildungsmaßnahmen, sondern auch um Verkaufsförderung und Montagetechniken. Selbst für die Partner mit denen wir seit Jahren ein sehr enges Verhältnis pflegen, bringen die Termine stets etwas Neues hervor, da sich Drutex dynamisch entwickelt. Neben der Weiterbildung kann sich jeder selbst davon überzeugen, wie effektiv und schnell wir Änderungen vornehmen, um die Kundenbedürfnisse zu befriedigen.
Glaswelt – Freut es Sie, dass Deutschland die Fußball-WM gewonnen hat?
Gierszewski – Natürlich hat uns der Sieg der Deutschen sehr gefreut, ganz speziell für unseren Markenbotschafter Philipp Lahm. Er hat ein tolles Turnier gespielt und wir sind stolz, einen seit Jahren so leistungsstarken und konstant spielenden Fußballprofi für uns als Repräsentant gewonnen zu haben. Mit seiner hohen Flexibilität und Intelligenz auf dem Spielfeld unterstreicht er die Werte, die wir bei Drutex leben vorbildlich.
Glaswelt – Sie berichten, dass die von Ihnen angestoßenen Werbe- und Kommunikationsmaßnahmen bereits erste messbare Erfolge zeigen würden. Können Sie mehr über diese Erfolge sagen?
Gierszewski – Die Werbekampagne mit Philpp Lahm, Andrea Pirlo und Jakub Baszczykowski ist tatsächlich ein großer Erfolg für uns. Unser Hauptanliegen war es, die Markenbekanntheit von Drutex zu steigern. Nicht nur unter Händlern und Fachpublikum, sondern auch vor allem unter Endverbrauchern. Ich kann von einem Erfolg sprechen, da das Interesse am Unternehmen und unseren Produkten merklich wächst. Dabei haben wir gerade erst begonnen, unsere Präsenz in Deutschland zu entwickeln. Das ist ein Prozess, den wir sehr sorgfältig begleiten. Die bereits jetzt erreichten Ziele lassen mich positiv in die Zukunft blicken, dass wir das Vertrauen weiterer Händler und Endverbraucher gewinnen können. Neben unseren internen Messungen, setzen wir selbstverständlich auch auf statistische Erhebungen, um unsere Maßnahmen kontinuierlich auf die Gegebenheiten der unterschiedlichen Märkte anzupassen.
Glaswelt – Wie hoch ist Ihr Gesamtwerbeetat gemessen am Umsatz?
Gierszewski – Im Jahr 2014 entspricht unser Werbeetat ungefähr 10 Prozent des Umsatzes. Die Ausgaben erstrecken sich hauptsächlich auf drei Märkte.
Glaswelt – Sie verdoppeln mit der Fertigstellung des Neubaus Ihre Kapazitäten von derzeit 5000 auf künftig 10 000 Fenstereinheiten pro Tag. Verfügen Sie mit den 200 Lkw über ausreichende Transportkapazitäten, um diese gewaltigen Produktionsmengen auch tatsächlich rechtzeitig an die Händler auszuliefern?
Gierszewski – Dies ist nicht ganz korrekt. Wir produzieren 5000 vollwertige Fenster pro Tag, nicht Einheiten. Wir messen unsere Produktionskapazität an fertiggestellten, handfesten Produkten. Bei deren Auslieferung setzen wir ausschließlich auf unsere eigene, sehr moderne Fahrzeugflotte, die wir kontinuierlich an die steigende Nachfrage und Produktionskapazität anpassen. In der Summe verfügen wir somit bereits über mehr als 200 Fahrzeuge. Dies erlaubt es uns, die Lieferung in ganz Europa innerhalb von nur sieben Tagen zu garantieren – unabhängig von der bestellten Stückzahl. Eine externe oder Leasingflotte kommt nicht zum Einsatz. Für Überseetransporte setzen wir aber auf Logistikpartner, denn natürlich verfügen wir nicht über Schiffe oder Flugzeuge – noch nicht (grinst).
Glaswelt – Sie produzieren einen Großteil der Vorfabrikate wie das Glas und die Profile selbst. Wie hoch ist Ihr Eigenfertigungsanteil? Machen Sie demnächst auch Ihre Beschläge selber?
Gierszewski – In der Tat sind wir einer der wenigen Produzenten, der auch die Glas- und Profilfertigung eigenständig abwickelt. Meiner Meinung nach zeichnet genau dies einen richtigen Produzenten aus – wir montieren nicht einfach nur Komponenten, wir produzieren Fenster. Vom Profil über das Glas bis hin zum fertigen Fenster haben wir so die Möglichkeit, Kontrolle über den kompletten Produktionsprozess zu erlangen. Die resultierende Unabhängigkeit spiegelt sich auch in der Geschwindigkeit wider. Ohne auf die Lieferungen von Geschäftspartnern zu warten, können wir bedarfsgerecht produzieren und den kompletten Fertigungsprozess beschleunigen. In Sachen Glas greifen wir auf mehr als 20 Jahre Erfahrung zurück und mit der Profilentwicklung haben wir 2007 begonnen. Wir haben einen eigenen Mischplan und Extrusionsmaschinen. Das Resultat ist ein Klasse A-Produkt, das ausschließlich aus 100 Prozent reinen Rohstoffen besteht. Die von uns entwickelten Profile überschreiten alle marktüblichen Standards hinsichtlich Energieeffizienz, Wind- und Wasserresistenz sowie Luftzirkulation und Sicherheit.
Mit Maco haben wir das weltweit führende Unternehmen als starken und vertrauenswürdigen Partner für Beschläge. Wir sind der größte Abnehmer für Maco Beschläge in Europa. Es gibt keine Veranlassung, etwas daran zu ändern.
Glaswelt – Wenn Sie die Vorlieferanten abschaffen, sind Sie dann nicht auch von deren Weiterentwicklungen abgeschnitten?
Gierszewski – Wir orientieren uns nicht grundlegend an dem, was draußen passiert. Unser Team ist in der Lage, herausragende Produkte zu entwickeln. Nehmen Sie zum Beispiel unser Iglo Energy Fenstersystem. Es setzt Maßstäbe und ist für seine EPDM Mitteldichtung patentiert. Zudem arbeiten wir eng mit verschiedenen Partnern wie Saint-Gobain, Guardian oder Lisec an verschiedenen Projekten zusammen. Das gegenseitige Befruchten mit Ideen und Innovationen hilft. So setzen wir Trends und etablieren Marktstandards.
Glaswelt – Arbeiten Sie bei der Isolierglaslinie durchgängig mit Lisec?
Gierszewski – Im Bereich Glas kooperieren wir mit Lisec. In anderen Bereichen arbeiten wir ebenfalls mit angesehenen Firmen zusammen, bspw. Urban für PVC-Tischlereimaschinerie oder Cincinatti bei Profilen. Ebenso schätzen wir Rapid, Huzap, Weinig, Bottero, Weber und KraussMaffei als Geschäftspartner.
Glaswelt – Von deutschen Fensterbauern kommt oft der Vorwurf, dass polnische Hersteller von den Vorlieferanten besondere Konditionen erhalten. Ist das tatsächlich so?
Gierszewski – Es ist einfach, wenn deutsche Unternehmen behaupten, dass polnische Hersteller bessere Konditionen erhalten. Mit den Preisen verhält es sich in unserer Branche wie in jeder anderen. Es ist eine Frage der Quantität. Wir sind Europas größter Hersteller, was uns natürlich in die Lage versetzt, attraktivere Preisniveaus zu schaffen als kleinere Unternehmen. Das ist aber völlig unabhängig davon, ob es eine deutsche oder polnische Firma ist. Zudem produzieren wir viele Komponenten selbst und setzen unsere eigene Flotte ein. Das sind Vorteile, für die andere zahlen. Durch die Summe der Einzelmaßnahmen lassen sich so Margen erzielen als Teil einer intelligenten Unternehmensstrategie. Alle haben die gleichen Chancen am Markt. Wie man sie nutzt macht den Unterschied. Unsere Geschäfte laufen vollständig selbstfinanziert. Wir sind clever genug zu rechnen und auf lange Sicht hin zu planen. Ich denke, dass das der Schlüssel zum Erfolg ist.
Glaswelt – Sie versprechen eine Lieferzeit von nur sieben Tagen innerhalb Europas. Dieses Versprechen gilt doch erst ab dem Zeitpunkt, wenn das Geld des Händlers eingegangen ist, oder?
Gierszewski – Korrekt. Die Lieferzeit zählt ab dem Tag des Zahlungseingangs. Wie sollten wir auch Zahlungsziele einräumen, wenn die Fenster bereits innerhalb von sieben Tagen eintreffen? Das würde keinen Sinn machen.
Glaswelt – Gelten diese Lieferzeitenzusagen auch für folierte Fenster oder für Rundbogenelemente und Haustüren?
Gierszewski – Die Zusage gilt auch für folierte Fenster. Eine Ausnahme müssen wir aufgrund ihres technischen Aufwands bei den Rundbögen machen. Alle anderen Fenster werden innerhalb einer Woche – unabhängig der bestellten Menge, ob 10, 100 oder gar 1000 Fenster – pünktlich geliefert.
Glaswelt – Kommen wir zum Qualitätsthema: Setzen Sie Ihre eigenen Qualitätsstandards oder richten Sie sich nach besonderen Gütebestimmungen in den jeweiligen Ländern?
Gierszewski – Wir arbeiten grundsätzlich nach europäischen- und länderspezifischen sowie unseren selbst definierten Standards in allen Teilschritten. Oftmals legen wir unsere eigenen Richtlinien deutlich strenger aus als wir müssten. Unter den polnischen Herstellern verfügen wir über die größte Prüfanlage. Dabei setzen wir auf die gleiche Prüftechnik von KS Schulten wie das ift Rosenheim. Wir überlassen nichts dem Zufall und wir lassen unsere Produkte regelmäßig prüfen und können daher zahlreiche Zertifikate aus verschiedenen Ländern, natürlich auch Deutschland, vorweisen.
Glaswelt – Haben Sie von der polnischen Imagekampagne, die durch die EU finanziell unterstützt wurde profitiert?
Gierszewski – Wir sind ein Global Player und wir kümmern uns um unser Image selbst, anstatt auf den Erfolg anderer Kampagnen zu hoffen. Ich denke, dass wir es schneller und deutlich effektiver können, da wir genau wissen was wir wollen. Zudem waren wir kein Mitglied des Verbands, der in der Kampagne präsentiert und durch EU Gelder gefördert wurde. Daher kann ich nicht sagen, dass es uns etwas gebracht hat.
Glaswelt – Profitiert Drutex generell von Subventionen durch die EU oder durch den polnischen Staat?
Gierszewski – Nein. Drutex arbeitet völlig unabhängig. Wir tätigen nur Investitionen und Ausgaben, die wir auch selbst stemmen können. Wir haben niemals öffentliche Gelder auf Seiten des Staates oder der EU in Anspruch genommen und werden das auch zukünftig nicht. Wir sind ein sehr gesundes und starkes Unternehmen. Zudem agieren wir sehr schnell und flexibel. Die Beantragung solcher Gelder dauert oftmals auch viel zu lange. Wir sind in der Lage, große Investitionen selbst zu tragen, also machen wir das auch – und das erfolgreich.
Glaswelt – Wie beurteilen Sie die Perspektiven des deutschen Fenstermarktes im Allgemeinen und auch im Speziellen für Drutex?
Gierszewski – Der deutsche Fenstermarkt ist sehr groß und zeigt grundsätzlich ein gesundes Wachstum. Noch stärkere Zunahmen sehe ich erfreulicherweise im Bereich der Kunststofffenster, was uns sicherlich zugute kommt.
Glaswelt – Welche Produkte werden Sie künftig zusätzlich in Ihr Portfolio aufnehmen? Gibt es noch Lücken im Programm?
Gierszewski – An erster Stelle konzentrieren wir uns auf die laufenden Projekte, allen voran das Europäische Zentrum für Bauelemente. Sicherlich werden wir die Produktion für Rollläden ausweiten. Kurzfristig werden wir Industrietüren auf den Markt bringen, die wir bisher nicht im Portfolio hatten. Es gibt hier noch einiges für uns zu tun, dennoch denke ich, dass wir in Kürze den Markt mit etwas Neuem positiv überraschen können.
Glaswelt – Was sind Ihre langfristigen Ziele? Wie sieht für Sie der Fenstermarkt in 20 Jahren aus?
Gierszewski – Langfristig wollen wir Drutex auf den Märkten in ganz Europa etablieren und so unsere führende Position weiter stärken. Dazu zählt der konsequente Ausbau des Händlernetzes. Wie der Fenstermarkt in 20 Jahren aussehen wird, ist schwierig zu sagen. In der Architektur kommt Fenstern eine große Rolle zu. Ich denke, dass Hersteller vielfältige Lösungen bieten müssen, die optischen sowie sicherheitsrelevanten Aspekten entsprechen müssen und zugleich ein Höchstmaß an Energieeffizienz aufweisen. Daran werden wir weiter arbeiten.
Glaswelt – Besten Dank für das Interview und ihre offenen Antworten, Herr Gierszewski.—
Die Fragen stellte GLASWELT Chefredakteur Daniel Mund.
So produziert Drutex
Kurz vor der offiziellen Eröffnung ist das „Europäische Zentrum für Bauelemente“ von Drutex mit Maschinen zur Produktion von Fenster und Türen sowie Isolierglas ausgestattet worden. Insgesamt 20 Produktionslinien finden im Neubau Platz. Darunter auch eine Linie für gehärtetes Glas der neuesten Generation. Im Juli wurden Lisec-Anlagen zur Herstellung von Isolierglas installiert, welche im Vergleich zu anderen Standardmodellen zeitgemäßere Verlade-, Auflege- und Schneidesysteme von Glas besitzen würden. Außerdem stattete man die Produktion mit einem Glasschneidetisch, einer Reinigungs- sowie einer Rahmenauflagestation und Gaspresse aus. Letztere ermöglicht das Zusammenschweißen von großformatigen Glasscheiben auch in Bereichen von 5000 mm auf 2500 mm.
Das Portalbeladesystem vom Typ FlyOver ist für das Unternehmen eine der wichtigsten Neuerungen. Das neu konstruierte Saugergerüst erlaube Leerfahrten diagonal und über das Glaslager hinweg.
Der moderne Maschinenpark werde durch eine moderne Waschanlage komplettiert.
Diese Maßnahmen würden es auch zukünftig erlauben – selbst bei großen Bestellmengen – eine Lieferzeit von nur sieben Tagen innerhalb ganz Europas zu garantieren.
Die Produktion im Überblick:
- 32 Linien für die Herstellung von Fenstern und Türen aus Kunststoff
- 5 Linien für die Verarbeitung von Renolit Folien
- 5 Linien für die Produktion von Isolierglas
Ebenfalls befinden sich Maschinen und Anlagen für die Herstellung von Fenstern und Türen aus Holz und Aluminium im Produktionspark. Auch Rollläden stelle man selbst her. Dazu kommt eine Anlage zur Extrusion eigener Kunststoffprofile.