_ Konfiguratoren kennt praktisch jeder, der sich schon einmal ein Auto nach seinen Wünschen zusammengestellt hat. Wird ein neues Fahrzeug benötigt, kann man einfach online den Konfigurator des Herstellers nutzen und sich sein Wunschauto mit allen individuellen Features zusammenstellen. „So einfach ist dies in der Fenster- und Türenbranche natürlich nicht, denn hier hat man es nicht nur mit einem Anbieter zu tun, sondern man muss oft die Komponenten mehrerer Hersteller in einem Angebot zusammenführen“, weiß Thomas Etscher, Produktmanager bei der 3E Datentechnik GmbH. Der Anbieter bindet in seine Branchensoftware 3E-Look bereits seit mehreren Jahren Konfiguratoren verschiedener Hersteller mit ein.
Die ersten Erfahrungen machte die 3E Datentechnik mit der Rodenberg Türsysteme AG, und hier speziell für das Produktsegment Türfüllungen. „Der Anbieter war praktisch unser Pilotprojekt, um überhaupt in das Thema Konfiguration einzusteigen. Die größte Herausforderung war, die passenden Schnittstellenbeschreibungen zu definieren, um unseren Kunden, den Fensterherstellern, den größtmöglichen Nutzen bieten zu können“, berichtet Etscher weiter.
Nachdem mit diesem ersten Konfigurator eine verlässliche Basis geschaffen war, folgten weitere. Heute bietet die 3E Datentechnik über ihre Branchensoftware beispielsweise Schnittstellen zu Türfüllungsanbietern wie
- Obuk Haustürfüllungen GmbH & Co. KG,
- dpi türdesign GmbH oder die
- adeco Türfüllungstechnik GmbH.
Mit der ROMA KG, einem der führenden Hersteller für Rollladen- und Beschattungssysteme, wurde die jüngste Lösung realisiert. Mit weiteren Anbietern aus den Bereichen Beschattung wie auch Türfüllungen ist 3E aktuell im Gespräch.
Höchster Anwendernutzen
Die Entwicklungsdauer der Schnittstellen hängt immer von der Komplexität ab und kann einige Monate, manchmal auch bis zu einem Jahr dauern. Für den Nutzer ist die Anwendung der unterschiedlichen Konfiguratoren im Prinzip immer gleich. Allerdings gibt es technische Unterschiede, auch bereits bei der Zugriffsart: Die meisten Lösungen sind rein webbasiert, bei einigen ist der Internetzugriff auf den Server des Anbieters nötig. Von all dem, was im Hintergrund passiert, bekommt der Anwender aber selbstverständlich nichts mit.
„Unser Anspruch ist immer, dem Nutzer eine ebenso einfache wie komfortable Lösung zu bieten“, fasst Thomas Etscher den Anspruch zusammen. Theoretisch kann jeder Nutzer über 3E-Look auf die Konfiguratoren zugreifen, sobald die Lizenz hierfür freigeschaltet wurde.
Ein wesentlicher Vorteil für den Nutzer ist, dass sich seine Datenpflege auf ein Minimum reduzieren lässt, denn der Hersteller übernimmt dies und hält seine Daten inklusive Preise etc. aktuell.
So einfach lassen sich Kundenanfragen beantworten
Das nachfolgende Beispiel zeigt, wie durch einen angebundenen Konfigurator die Erfassung von Beschattungselementen komfortabel ermöglicht wird. Für einen Kunden soll ein Angebot für mehrere Fenster mit Rollladensystemen sowie eine Haustür erstellt werden.
Über 3E-Look steigt der Fensterhersteller in die Planung ein und legt Grundinformationen wie das Beschattungssystem, die gewünschte Kastengröße sowie die Anschlagseite etc. fest. Danach erfolgt der Aufruf von Romaconnect, wo weitere Details zum gewünschten Rollladenelement erfasst werden. Diese Ergebnisse werden anschließend praktisch auf Knopfdruck in die Position und die Zeichnung integriert.
Gleiches gilt für die Haustür. Auch hier wechselt der Anwender aus seiner Planungsmaske heraus zu einem Füllungsanbieter seiner Wahl und definiert die passende Türfüllung. Er kann entscheiden, ob die Füllung eine Einsatzfüllung sein soll oder innen bzw. außen flügelüberdeckend ausgeführt werden soll. 3E-Look berücksichtigt hierbei automatisch, bei welchen verwendeten Flügelprofilen welche Art der Füllung möglich ist und filtert entsprechende Varianten aus.
Durch den Zugriff auf Web-Konfiguratoren kann ein Fensterhersteller so viel schneller als bisher auf Kundenanfragen reagieren und seine Angebote mit geringstem Aufwand erweitern.
Da die wesentliche Datenpflege bei den angeschlossenen Herstellern liegt, hat der Anwender immer Zugriff auf das aktuellste Datenmaterial. „Die Fensterbaubranche befindet sich mitten im digitalen Wandel. Schnittstellen zu Konfiguratoren schaffen mehr Flexibilität und Wettbewerbsvorteile. Nach unserer Überzeugung wird die Bedeutung von Konfiguratoren deutlich zunehmen, denn sie machen viele Abläufe, wie beispielsweise das Bestellwesen oder auch die eigentliche Produktion, einfacher, schneller und präziser“, so Etscher abschließend. —
3E Datentechnik GmbH
Lösungen des Software-Partners für Fensterbauunternehmen lassen sich flexibel sowohl auf die Anforderungen kleinerer wie auch großer Betriebe anpassen.