Bei WDVS-Systemen und zweischaligem Mauerwerk sitzen Fenster fast immer in der Dämmebene. Sie können also nicht direkt am tragenden Mauerwerk befestigt werden. Hierfür werden energetisch optimierte Montagerahmen angeboten, die in die Wärmedämmebene integriert werden. Einen neuen Weg beschreitet Foppe mit der Montagezarge. Denn: In der Praxis werden die Einbauelemente zunehmend nur knapp vor das Mauerwerk gesetzt. In dieser Lage wird ein optimaler Lichteinfall erreicht und auch wärmetechnisch ist alles im Lot. Für diesen Fall, der zunehmend Standard wird, biete man mit der Montagezarge ein neues System an, das den Ablauf vereinfacht und gleichzeitig den Wärme- und Schallschutz verbessert.
Die Zarge besteht aus einem umlaufenden Aluminiumprofil, das mit Eckverbindern zu einem Rahmen zusammengesetzt und bereits werkseitig auf der Innenseite des Fenster- bzw. den Türrahmen aufgeschraubt wird. Zusätzlich wird noch ein Doppelklebeband zwischengelegt. Montagerahmen und Bauteil bilden so einen stabilen Verbund mit einer hohen Dichtigkeit in der Bauteilfuge und der Bauablauf ändert sich grundlegend: Die Rahmengröße wird so bemessen, dass die parallel zur Fassade verlaufenden Aluminiumschenkel über die Rohbauöffnung greifen. Dies hat Vorteile in Wärme- und Schallschutz sowie der Montagesicherheit. Im Gegensatz zu den üblichen Fenstermontagen, bei denen die Fuge seitlich des Rahmens verläuft, sitzt diese jetzt parallel zum Mauerwerk. Diese abzudichten ist bautechnisch sehr einfach durch ein zuvor aufgelegtes Kompriband zu bewerkstelligen.
Mit dem neuen Einbaurahmen wird die Fuge über Eck geführt. Dies ist strömungstechnisch in Bezug auf den Wärme- und auch Schalldurchgang von Vorteil. Um die schalldämmende Wirkung zu erhöhen kann die Montagezarge nach dem Befestigen umlaufend zum Mauerwerk abgedichtet werden. Die Gesamtkonstruktion erreicht aufgrund der Steifigkeit, Geometrie der Fugen sowie ungestörter Außenflanken eine bisher nicht gekannte Systemsicherheit. Das Einbringen des Elementes in die Maueröffnung kann von innen und außen erfolgen. Die Befestigung am Mauerwerk erfolgt raumseitig mit handelsüblichen Eindrehankern. Der Hauptaufwand bei der Montage erfolgt so wetterunabhängig von der Raumseite.