Die Attraktion der Internationalen Gartenschau 1964 in Wien wurde der 252 Meter hohe Donauturm. Er vermittelt "dem Besucher entweder aus dem sich drehenden Café oder dem in umgekehrter Richtung sich drehenden darüberliegenden Restaurant bei gutem Wetter einen unvergleichlich schönen Ausblick auf diese herrliche Stadt", war seinerzeit in der GLASWELT zu lesen.
Höchste Anforderungen an Isolierglas und Dichtungen
Die klimatischen Bedingungen, insbesondere die Windbelastung, seien an diesem Bauwerk ungewöhnlich herausfordernd. Aus verschiedenen Richtungen "treten Stürme auf, die an das Isolierglas und damit auch an die Dichtungsmassen höchste Anforderungen stellen." Das machte auch das Arbeiten und Einsetzen der großflächigen Isoliergläser in die Leichtmetallrahmen besonders schwierig.
"Das Isolierglas besteht aus drei Scheiben, wobei die äußere Sicherheitsglas ist. Die Leichtmetallkonstruktion ist so gehalten, dass vom Boden her zunächst ein Brüstungselement - ebenfalls ein 3-Scheiben-Isolierglas - mit einer leichten Neigung nach der Raumseite eingesetzt ist. Darüber befindet sich das große Scheibenelement mit den Abmessungen 2,27x2,88 m, also etwa 5,5 m² bei einem Stückgewicht von etwa 370 kg."
Wahrzeichen wird derzeit umfassend modernisiert
Der Donauturm ist auch heute noch ein beliebtes Ausflugsziel in Wien, das allerdings seit Januar umfangreich umgebaut und erweitert wird. Das Besuchererlebnis soll durch zahlreiche neue Elemente spannender aufbereitet werden, sämtliche Ebenen modernisiert werden, wobei allerdings das Design der 60er Jahre bewahrt werden soll, schließlich handelt es sich bei dem Donauturm, dem höchsten Wahrzeichen der Alpenrepublik, um ein wichtiges historisches Baumonument.