Bisher konnte man sich bei der Fenstersanierung zwischen suboptimalen Vorgehensweisen entscheiden: Innerhalb des Mauerwerks war, wenn überhaupt ein solcher vorhanden, lediglich die Dämmung des Rollladenkastens möglich. Die Alternative war die Vergrößerung der Fensteröffnung – sowohl wenn eine Dämmung als auch wenn das nachträgliche Einbringen eines Rollladen- oder Raffstorekastens beabsichtigt war. Eine Maßnahme, die mit der Beeinträchtigung der Hausbewohner einherging. Wollte man diesen Aufwand vermeiden, war ein Zugeständnis bei der Fenstergröße unumgänglich. Wenn das Fenster in der Dämmebene montiert werden soll, kann jedoch der vorhandene alte Rollladenkasten nicht mehr verwendet und auch kein neuer ergänzt werden.
Beck+Heun hat eine Ausführung des Komplettsystems Roka-Co2mpact entwickelt, mit dem Fenster rundum gedämmt und gleichzeitig mit einer Beschattungseinheit ausgestattet werden können.
Das Element für die Sanierung besteht aus Neopor und ist individuell mit einem Rollladen- oder Raffstorekasten bestückbar. Jede Variante enthält zudem wahlweise ein thermisch getrenntes Fensterbank- oder Estrichanschlussprofil.
Beim Sanierungsfall wird es vor das Mauerwerk gesetzt, mit Winkeln fixiert und in das Wärmedämmverbundsystem integriert. Das Fenster wird im Bereich des bestehenden Mauerwerks in das Element gesetzt. Somit ist eine optimale Lastabtragung gewährleistet. Das alte Fenster verbleibt in seiner Position, bis alle Außenarbeiten abgeschlossen sind. Danach finden lediglich die Entnahme des alten Fensters und die damit verbundene Renovierung der inneren Laibung statt.