_ Die Nachfrage am ISO-Markt ist zwar heute auf einem hohen Niveau, dennoch ist die Stimmung angespannt. Strategisch sieht sich Glas Herzog mit seinen 75 Mitarbeitern jedoch bestens aufgestellt. Die Firma setzte schon früh auf Automatisierung in der Produktion und treibt dies seit Jahren zielstrebig voran: Heute gehen in Waghäusel täglich über 1000 Isoliergläser durch die vollautomatische Fertigung.
Angesichts der harten Preiskämpfe in der Branche macht sich Senior-Geschäftsführer Andreas Herzog keine Illusion: „Über den Preis gewinnt man Kunden – aber man kann Kunden damit nicht halten!“ Das Unternehmen setzt deshalb von der Fertigung und Produktion bis hin zum Verkauf konsequent auf Mehrwert für seine Kunden durch besonderen Service und hohe Zuverlässigkeit.
Was zählt ist Qualität
Angespornt von den Aufträgen der Türenindustrie mit ihren hohen Anforderungen haben Seniorchef Andreas Herzog und die Söhne Andreas und Thomas über die Jahre ein System zur Qualitätssicherung aufgebaut, von dem alle Bereiche der Firma profitieren.
Diese hohen Standards, die immer wieder auf den Prüfstand gestellt und weiter verbessert werden, sind einer der Erfolgsfaktoren. Die Messlatte liegt hoch und das wissen auch die Kunden.
Das Qualitätsverständnis hat Tradition in dem Familienbetrieb, der sich ab 1948 aus einer Glasschleiferei entwickelte. Schon der Firmengründer investierte konsequent in den Ausbau und bereits seit Anfang der 60er-Jahre bildet die Isolierglasproduktion ein wichtiges Standbein bei Glas Herzog.
Als kluger Schachzug entpuppt sich der frühe Einsatz eines vollautomatischen Sortiersystems für Floatgläser. Diese können nun direkt vom Zuschnitt – und nach Auftragsreihenfolge sortiert – in die Isolierglaslinie eingespeist werden. Eine Idee von Andreas Herzog sen., die auch von anderen Betrieben übernommen wurde.
Bauliche Erweiterungen und Folgeinvestitionen in den Maschinenpark belegen die zielstrebige Automatisierung. Zuletzt ging im August 2017 eine neue VSG-Schneideanlage in Betrieb. „Wir sind auf dem neuesten Stand der Maschinentechnik“, sagt Andreas Herzog jun. stolz und verweist auf den hohen Automatisierungsgrad im Unternehmen: Alles was geht, wird im Betrieb mittlerweile automatisch gemacht.
Stärker im Partner-Netzwerk
Strategische Partnerschaften sind weitere Erfolgsfaktoren für die Glas Herzog GmbH, die als CSP-Partner Mitglied im Saint-Gobain Netzwerk (www.climaplus-securit.com) ist, und das seit über 30 Jahren. Dazu Andreas Herzog jun.: „Der direkte Draht zum Hersteller ist ein klarer Pluspunkt in der Kundenberatung und bei der Akquise.“
Die Partnerschaft bringe zudem auch wirtschaftliche Vorteile. Über das Netzwerk und die Architektenberater von Saint-Gobain erhielt Herzog beispielsweise den Zuschlag beim Hotel-Projekt Seezeitlodge am Bostalsee. Der Fachbetrieb übernahm u. a. die Herstellung und den Einbau hocheffizienter Sonnenschutzgläser. Das nächste Projekt startet gerade in München: Eine Reihenhaussiedlung im Passivhausstandard. Dort wird das neue Komfort-Wärmeschutzglas Eclaz von Saint-Gobain erstmals im großen Stil eingesetzt. „Eine spannende Aufgabe“, sagt Thomas Herzog „so etwas macht man nicht jeden Tag.“
Starke Familienbande
Auch Ehefrau und Mutter Ruth Herzog arbeitet in der Firma mit. „Sie unterstützt uns alle tatkräftig jeden Tag“, betont Sohn Andreas Herzog. Kunden und Besucher merken gleich, dass die Chemie stimmt, ein weiterer Erfolgsfaktor. Die zwei aktiven Generationen ziehen an einem Strang, wenn es um die Belange des Betriebs geht – für die Firmennachfolge ein zentraler Punkt. „Ich habe meine Söhne nie in die Firma gedrängt, sie hatten immer die Freiheit, ihren eigenen Weg zu gehen“, unterstreicht der Vater.
So wählte Thomas Herzog eine Ausbildung und machte anschließend die Meisterschule, während Andreas Herzog jun. ein BA Studium abschloss. Dann kehrten beide in den Familienbetrieb zurück.
Heute hält das Führungstrio das Unternehmen mit Begeisterung auf Kurs. „Ich schätze hier die Vielseitigkeit und tägliche Herausforderung“, beschreibt Andreas seinen Antrieb und sein Bruder Thomas pflichtet bei: „Es macht Spaß, hier zu arbeiten. Irgendwie haben wir das im Blut.“—
Über Glas Herzog
Der CSP-Partner Glas Herzog mit Sitz in Waghäusel wurde 1948 gegründet und beschäftigt heute über 75 Mitarbeitern. Die Geschäftsführung bilden Andreas Herzog sen. mit den Söhnen Thomas und Andreas jun.
Das Angebot umfasst die komplette Isolierglaspalette aus 2-fach- und 3-fach-Isoliergläsern, auch kombiniert mit ESG und VSG sowie weiteren Funktionen. Dazu kommen Isoliergläser für Haustüren. Die Firma unterstützt Kunden zudem bei der Montage großer Scheiben mit Kran und Sauger.