_ Die BAU war eine Messe der Rekorde. Zum ersten Mal in ihrer 50-jährigen Geschichte besuchten mehr als 250 000 Besucher das Messegelände in München. Und ein ganz großer Teil der Besucher hatte es auf die Systemanbieter im Aluminiumbereich abgesehen. Denn wenn die Holz- und Kunststofffraktion sich besonders wohl auf der fensterbau/frontale fühlt, richten dagegen die Aluminium-Systemanbieter ihre Innovationszyklen besonders auf den Messerythmus der BAU aus: So gab es auch in diesem Jahr einiges zu entdecken.
Dem Werkstoff Aluminium und den daraus hergestellten Fenstern sind besonders folgende Attribute zuzuschreiben: Sie sind langlebig, korrosionsbeständig und recyclefähig. Aber auch die Stabilität des Materials wird geschätzt – vor allem im Nichtwohnbau und im hochwertigen Objektbau. Laut einer Studie der Branchenverbände liegt der Marktanteil der Metallfenster bei rund 18 Prozent. Ein relativ ordentlicher Wert, wenn man beachtet, dass diese Branche trotz der in den letzten Jahren eher unterdurchschnittlichen Entwicklung im Nichtwohnbau ihr Marktvolumen annähernd konstant halten konnte.
Und was die aktuellen Entwicklungen in Sachen Energieeffizienz angeht, so lässt sich konstatieren, dass die Anbieter ihren jahrelangen Rückstand gegenüber den wärmedämmenden Kunststofffenstern aufholen konnten. Auch in dieser Materialfraktion hat mittlerweile fast jeder Systemanbieter passivhauszertifizierte Systeme im Portfolio. Erreicht wird dies freilich durch einen Kunstgriff: Das Aluminiumprofil von heute ist eigentlich keines mehr. Vielmehr muss man von einem Materialverbund sprechen: Im Profil selbst befinden sich Trennstege und Einlagen aus Kunststoffen wie Polyamid und Polyurethanschaum zur Wärmedämmung. Aufgrund der hohen Materialstabilität können Aluminiumsysteme gestalterischen Wünschen, wie den schmalen Ansichtsbreiten und damit verbundenen hohen Glasanteile, am wirkungsvollsten nachkommen. Und: Die Profile bieten einen unendlichen Spielraum bei der optischen Gestaltung, von klassischer Pulverbeschichtung bis hin zu eloxierten oder selbstreinigenden Oberflächen.
Lesen Sie auf den nächsten Seiten die wichtigsten Neuheiten der Systemanbieter.
heroal: einfach und besser?
Die Botschaft am BAU-Messestand des Systemanbieters aus Verl lautete schlicht „Einfach. Besser.“ Mit klarer Fokussierung will man mehr erreichen und sich immer auf das Wesentliche konzentrieren – ein hehrer Anspruch, dessen Umsetzung zuweilen auch sehr schwierig sein kann. Aber die Komplexität in den Systemen sei bereits reduziert worden und die Verarbeitung deutlich vereinfacht. Ein Beispiel: Das Fenstersystem W 72 erreicht aufgrund der besonderen Steggeometrie ohne den Einsatz von Rahmen- und Glasfalzdämmungen beachtliche Dämmwerte. Ein weiteres Beispiel ist die Bauteilereduzierung um ca. 70 Prozent im Schwellenbereich der Türsysteme. Das Attribut „Besser“ habe man verdient, weil durch den hohen industriellen Vorfertigungsgrad, einer konsequenten Gleichteileverwendung, ausgezeichneter Beschichtungstechnologie und umfangreichen Serviceleistungen höchste Qualität und maximale Systemsicherheit erreicht werde. Auf der BAU 2015 wurden u. a. folgende Entwicklungen präsentiert:
- Null-Schwelle: Diese ermöglicht das freie Passieren von Türen ohne Einschränkungen und ist bei innen- und außen öffnenden Objekt- und Haustüren realisierbar. Das Türsystem D 72 mit integrierter Null-Barriere Schwelle und in Kombination mit dem neuen Drainagesystem DS garantiere eine Systemlösung für jede Wetterlage.
- Für barrierefreie Schwellen bietet sich das neue Drainagesystem DS an. Ein Basisprofil ermöglicht dabei den Anschluss dieses Systems und führt das anfallende Oberflächenwasser mit bis zu 200 Litern/m unter einer Edelstahlabdeckung ab. Das klippbare Profil beinhaltet eine Aufnahme für die Anschlussfolie, welche die Bauwerksabdichtung gewährleiste. Unabhängig von der Öffnungsart – innen oder außen öffnend, mit umlaufenden Flügelrahmen oder Sockelprofil ausführbar – habe man damit die Lösung für alle Eingangs-, Fenster- und Hebeschiebetüren – sowohl im Neubau als auch in der Renovierung. Die Kompatibilität der heroal Systeme gewährleiste den Einsatz für alle großflächigen Öffnungen in den Türsystemen D 72, Fenstersystemen W 72 und dem Hebe-Schiebesystemen S 77.
- Das Türsystem D 72 bietet für den Haustürenkonfektionär eine Vielfalt an Design- und Gestaltungsmöglichkeiten: Nicht nur farblich werden individuelle Wünsche umgesetzt, die Füllung kann als Einsatzfüllung, einseitig außen flügelüberdeckend, verklebt oder reversibel befestigt werden. Die Türbeschläge sind mit neuesten Techniken wie Keyless Entry und Bluetooth kompatibel, auch elektrische Antriebe erhöhen den Bedienkomfort.
- Auf der BAU hat das Systemhaus auch seine Lösung des passivhauszertifizierten Aluminium-Haustürsystems D 92 UD vorgestellt – und das ohne zusätzliche Komponenten und mit einer Profilbautiefe deutlich unter 100 mm. Dabei sei die Beschlagtechnologie ein zentraler Bestandteil des modularen Aufbaus. So testete man als einer der ersten Aluminium-Systemgeber alle Systemkomponenten erfolgreich auf die erhöhte Einbruchhemmung RC 3.
- Für ein großzügiges Raumgefühl wurde das Hebe-Schiebesystem S 77 um das SL (shape line) erweitert: Dabei habe man die Festverglasung (Monorail) anstatt eines Festflügels integriert und die Fertigung von Ganzglas-Ecklösungen ermöglicht.
- Das Fenstersystem W 72 biete höchste Flexibilität und Funktionalität und sei durch die Isoliersteggeometrie besonders nachhaltig: Bei einer Bautiefe von 72 mm im Rahmen und 84 mm im Flügel würden beste Uw-Werte und höchste Belastbarkeit auch ohne den Einsatz von Rahmen und Glasfalzdämmungen erreicht. Verglasungs- und Mitteldichtungen mit Mehrkammertechnologie sind in hochisolierender und Standard-Ausführung erhältlich. Besondere Nachhaltigkeit ermögliche eine Steg-Variante aus nachwachsenden Rohstoffen.
Hueck: Filigrane Ausstrahlung aus dem Systembaukasten Lambda
Metallbauer wie Architekten standen Pate, als die bewährte Fensterplattform Lambda von Hueck völlig neu konzipiert wurde. Das Ergebnis ist ein verarbeitungsschnelles System für hochwärmegedämmte Fenster bis hin zur Passivhaustauglichkeit, das auf der BAU 2015 eingehend in Augenschein genommen werden konnte. Mit nunmehr nur 75 mm Bautiefe und schmaler Profilansicht lassen sich auf dieser Basis Fensterbänder oder Fensterfassaden mit sehr feingliedriger Optik realisieren. Gleichzeitig werde die Verarbeitungsgeschwindigkeit beschleunigt. Das Gleichteile-Prinzip ermögliche eine schnelle und rationelle Verarbeitung. Denn durch einen symmetrischen Profilaufbau mit identischen Kammermaßen lassen sich die gleichen Profile sowie das entsprechende Zubehör für verschiedene Anwendungen einsetzen.
Auch maximale Baugrößen sowie Flügelgewichte können mit dem Lambda WS 075 Systembaukasten ausgeführt werden. Ergänzt wurde die Präsentation durch ein neues Griff-Design sowie ein elegantes Glasleistensystem.
Schüco: Neue Gestaltungsoptionen für die Gebäudehülle
Neue Fassadensysteme des Bielefelder Systemhauses sollen vor allem durch ihre Filigranität überzeugen. Mit der reduzierten Ansichtsbreite von 35 mm beim Fassadensystem FWS 35 PD sind jetzt Panorama-Design-Elemente mit fast rahmenloser Transparenz realisierbar – und das passivhauszertifiziert. Diese Transparenz der Aluminium-Konstruktion eigne sich besonders für bodennahe repräsentative Fassadenbereiche im gehobenen Wohn- und Objektbau. Das mit 3-fach-Verglasungen bis zu 52 mm Glasdicke realisierbare System, erreicht mit neuer Isolatortechnologie Uf-Werte bis zu 0,90 W/(m²K).
Drei Entwässerungsebenen sowie die Kombination mit Einsatzelementen der Systeme AWS Fenster und ADS Türen sollen für maximale Gestaltungsvielfalt sorgen. Neue Systemkomponenten, ein optimiertes Baukörperanschlusssystem sowie das Befestigungssystem für Andruckprofile ermöglichen eine rationelle, sichere und toleranzverzeihende Fertigung und Montage.
Auch vom neuen System Fassade FWS 60 CV ist das Systemhaus selbst begeistert: Es sei nicht weniger als „eine revolutionäre Lösung für Fensterbänder”. Schließlich habe man einen optimalen Schall- und Wärmeschutz mit einem durchgängig filigranen Profilsystem bei gleicher Ansicht von Flügel und Tragwerk erreicht. Öffnungselemente und Festfelder sind von außen nicht unterscheidbar – ein zusätzlicher Einsatzblendrahmen entfällt. Lediglich auf der Innenseite sind die Öffnungselemente durch eine ebene minimale Schattenfuge erkennbar. Die neue filigrane Fensterband-Generation mit den Bautiefen 65 mm und 85 mm biete unterschiedlichste Einsatzmöglichkeiten für Bestands- oder Neubauten: von klassischen und geschosshohen Fensterbändern bis hin zu Lochfenstern. Filigrane Absturzsicherungen aus Glas (französischer Balkon) können in der Profildeckschale realisiert werden. Mit einem Uf-Wert von bis zu 1,5 W/(m²K) inkl. Schraubeneinfluss seien Ucw-Werte von beispielsweise 0,85 W/(m²K) erreichbar (Elementmaß 1,20 x 2,50 m). Zusätzlich erfülle es mit Absturzsicherung gemäß TRAV und Einbruchhemmung bis RC2 auch hohe Anforderungen an die Sicherheit.
Dagegen stand bei der modifizierten Basisplattform FWS 50/60 die Verarbeitungsfreundlichkeit in der Werkstatt und auf der Montage im Vordergrund: Das Ergebnis sind neue vorkonfektionierte oder vereinheitlichte Systemkomponenten, die dem Metallbauer schnellere, sicherere und damit wirtschaftlichere Verarbeitungsprozesse gewährleisten sollen. Ein neuartiger SI-Isolator mit hartem Kern sorge für die perfekte Schraubenführung und einen beschädigungsfreien Transport. Als vorkonfektionierte Lösung verringern künftig Hauptandruckprofile mit gleicher Kontur inklusive der nötigen Dämmmaterialien den Vorbereitungsaufwand. Die Einbindung in die Gebäudeautomation wurde ebenfalls vereinfacht: Ein neues System zur Kabeldurchführung ermöglicht die Installation und Inbetriebnahme mechatronischer Komponenten direkt bei der Montage. Die Basisplattform biete in den modular kombinierbaren Profilansichten in 35 mm, 50 mm, 60 mm und 80 mm variantenreiche Gestaltungs- und Kombinationsoptionen – inklusive der passivhauszertifizierten SI-Ausführung.
Wicona: Intelligenz für höchste Energieeffizienz
Mit dem neuen Fenster Wicline 75 TOP habe der Systemanbieter Wicona aus Ulm in Sachen energieeffiziente Fensterlösungen neue Maßstäbe gesetzt. Dabei werde die Verarbeitungsfreundlichkeit und Qualität des konventionellen Fenstersystems 75 evo mit hocheffektiver Wärmdämmung vereint und die ETC Intelligence Verbundzone feiert dabei ihre Premiere. Dadurch werde der Uf-Wert bis zu 0,3 W/(m²K) verbessert und Wärmedämmwerte auf Passivhausniveau möglich. Der Materialmix sorge für Uf-Werte für Flügel-Blendrahmen-Kombinationen bis zu 1,0 W/(m²K), ohne dass Dämmeinschübe eingesetzt werden müssen. Eine sogenannte Low Emission Folie reflektiert die Wärmestrahlung, das Low Transmission Dämmstegmaterial reduziert die Wärmeleitung. „Low Convection“ Dämmstegfinnen minimieren Wärmeverluste durch Konvektion in der Verbundzone.
Die TOP-Variante ist voll kompatibel mit allen Zubehören, Beschlägen und Werkzeugen der Serie 75 evo. Somit bleiben die Investitionen für den Umstieg auf die neue Serie auf ein Minimum reduziert. Neu ist auch die Erweiterung der Einspannstärken bei verdeckten Flügeln auf 50 mm Verglasungsdicke. Wicona hat außerdem Einspannblendrahmen für verdeckte und sichtbare Flügelprofile mit 44 mm vorgestellt. Das System verfügt über die vollständig verdeckten Systembeschläge mit Direkt Positioning System (DPS) für eine vereinfachte Montage.
Bei der Fensterserie Wicline 95 geht es vor allem um maximale Flexibilität in der Ausführung durch den Metallbauer. Bei 95 mm Blendrahmentiefe und einer Ansichtsbreite von lediglich 125 mm habe man ein Fenstersystem entwickelt, das den strengen Kriterien des Passivhausinstituts gerecht werde (Uf-Wert von 0,80 W/(m²K) und Uw=0,80 W/(m²K), ohne Dämmeinschübe im Flügel- oder Rahmenprofil). Dabei wurde auf die marktübliche Überdämmung von außen verzichtet. Der Hauptisolator sitzt im Inneren des Fensters und kann durch intelligente Clipstechnik montiert werden. Dies erlaube einen variablen anpassbaren Uf-Wert. Auch hier kommt ETC Intelligence zum Tragen. Um die Synergieeffekte des Unisys-Prinzips maximal zu nutzen, kommen bei der Wicline 95 überwiegend Bauteile der 65/75 Serien zum Einsatz, wie beispielsweise Mitteldichtung, Eckwinkel und Beschläge. Zusatznutzen für den Verarbeiter sind damit geringe Investitions- und Lagerhaltungskosten.
Grünes Licht für insulbar RE
Als erstes Aluminium Systemhaus in Europa setzt Wicona ab sofort auf insulbar RE von Ensinger. Die Wärmedämmstege dienen zur thermischen Trennung der Profile von Fenster-, Fassaden- und Türkonstruktionen und bestehen zu 100 Prozent aus Recycling-Material. Polymer-Blends oder Mischrezyklate kommen nicht zum Einsatz. Mit dem Produkt, das der Kunststoff-Spezialist Ensinger entwickelt hat, werde der Verbrauch von fossilen Ressourcen zugleich um 89 Prozent, der CO2-Ausstoß um 84 Prozent und der Wasserverbrauch um 32 Prozent gesenkt.
Voraussetzung für den Einsatz sei gewesen, dass das sortenreine Polyamid-Rezyklat der Leistungsfähigkeit des normalerweise für Dämmstege verwendeten Polyamids 6.6 voll entspreche und sich keinerlei Einschränkungen bei der Verwendbarkeit ergeben würden.
Der Einsatz dieser Neuentwicklung finde sukzessive Eingang in die gesamte Wicona-Produktpalette und umfasst bereits heute mehr als 50 Prozent. Die Profile brauchen vom Kunden weder gesondert mitbestellt werden, noch erfordert ihr Einbau besondere Vorkehrungen bei der Handhabung oder Logistik.
Dr. Roland Reber, Geschäftsführer bei Ensinger: „Systeme mit insulbar RE helfen auf nachhaltige Weise, Energie und Kosten einzusparen. Die mitgelieferte Umweltproduktdeklaration bietet zudem eine verlässliche Datenbasis zur Verbesserung der Ökobilanz eines Gebäudes.“ Kunden würden von der Environmental Product Declaration (EPD) des ift Rosenheim profitieren, insbesondere wenn Zertifizierungen gemäß Green-Building-Labels wie LEED oder DGNB gefordert sind. Denn die EPD bildet die Grundlage der ökologischen Gebäudebewertung. Die Daten einzelner EPDs lassen sich vergleichen und im „Baukastensystem“ zur Umweltbilanz eines Gebäudes zusammenführen.
Akotherm vertraut 2 mm Wandungsstärke
Die Akotherm GmbH aus Bendorf hat auf Basis bestehender Profilschalen und optimierter Isolierstege ein System geschaffen, das mit einer Rahmenbautiefe von 90 mm hohe Anforderungen an energieeffizientes Bauen erfülle. Ein Höchstmaß an Stabilität würden die 2 mm-Wandungen garantierten. Das AT 740 SI wurde im Bereich Fenster jetzt um die Eigenschaft erweitert, handelsübliche 16 mm-Fensterbeschläge einsetzen zu können. Außerdem können die mit diesem System gebauten Fenster – via Bus-Technologie – in die zentrale Gebäudesteuerung integriert werden. Klima- oder Dunstabzugssteuerung sowie Alarmüberwachung seien mittels intelligenter Fenstertechnik realisierbar. Im Bereich der Systeme für Türen hätten die Weiterentwicklungen der designorientierten Haustür AT 740 SI-D großes Interesse in München gefunden. „Beidseitig flügelüberdeckend“ und „schattennutfrei“ seien die schlagenden Argumente. Das optimierte Profilsystem AT 500 CC aus dem Produktbereich Fassade überzeuge durch moderne Fassadentechnologie mit großer Einsatzbreite. Ein Isolationskonzept mache dieses System in 50 mm Ansichtsbreite passivhaustauglich.
Raico: Neue Fassaden im Gepäck
Für Raico war die BAU eine Rekordmesse, auf die das gesamte Team stolz zurückblickt. Mit im Gepäck hatten die Pfaffenhausener Systemanbieter die dritte Generation des Aufsatz-Fassadensystems Therm+ 3 TS. Diese Stahlfassade biete eine Vielzahl von zusätzlichen Detaillösungen. Die Systembreiten 50, 56 und 76 mm sowie die spaltkorrosionsfreie Schraubkanaltechnik wurden beibehalten – jetzt wurde aber zusätzlich an der Verarbeitungsfreundlichkeit und der Variabilität optimiert: Die Entwickler spendierten ein Dichtungssystem mit reduzierter Dichtungshöhe und bis zu vier Entwässerungsebenen für Senkrechtfassaden und Glasdachkonstruktionen.
Weitere Highlights sind:
- Maximale Wärmedämmung durch neue Dämmblockvarianten mit vergrößerten Belüftungsräumen (Uf - Werte bis zu 0,8 W/(m2K) inkl. Schraubeneinfluss). In allen Systembreiten für Senkrechtfassaden und Dachverglasungen passivhauszertifiziert.
- Spezielle Dachabdichtungstechnik im Kreuzpunkt mit mechanischer Fixierung und nachhaltiger Abdichtung durch vorgegebenes Injektionsverfahren.
- Neue preisoptimierte Sonnenschutzbefestigungsvarianten.
- Intuitive Verarbeitung durch intelligente Farbmarkierung von Dichtungen, Zubehör und Werkzeugen.
Reynaers: Nicht Holz-Alu, sondern Alu-Holz
Sensity ist ein wärmegedämmtes Aluminiumsystem des belgischen Systemanbieters auf Basis des Systems CS 86-HI. Durch die Kombination aus Holz und Aluminium eigne es sich für ganz unterschiedliche architektonische Konzepte. Durch das Aluminium an der Außenseite könne man die Fenster mit RAL-Farben und 60 Coatex-Oberflächenstrukturen individuell gestalten. Es lässt sich auch mit einer Holzoptik versehen, wobei der unübertroffen geringe Wartungsaufwand von Aluminium erhalten bleibe. Passend zur Inneneinrichtung sind drei Naturhölzer lieferbar: Gebleichte Eiche, Tabak für einen gemütlicheren Look und Wenge zum Abrunden eher luxuriöser Interieurs.
Zur Kombination von Aluminium mit Holz dient eine speziell entwickelte Verbindung, bei der die Gefahr entfalle, dass sich das Holz verzieht. Um beim Design keine Kompromisse machen zu müssen, runden eigens entwickelte Purity-Zubehörteile das Sensity ab: Der Griff vereint Werkstoffe und mechanische Eigenschaften einer neuen Generation mit dem exklusiven italienischen Design.
Das System CS 86-HI werde höchsten Anforderungen an Sicherheit und Stabilität gerecht. Der Gesamtdämmwert der Systemvariante HI+ reicht bis zu Uf-Werten von 1,0 W/(m²K). Die Rahmen-/Lüftungssektion mit 117 mm sichtbarer Breite hat einen Uf-Wert von 1,4 W/(m²K) und sei damit eines der energieeffizientesten Systeme auf dem Markt.
Das System CS 86-HI ist auch als Drehfenster erhältlich, das horizontales und vertikales Drehen mit unsichtbaren integrierten Scharnieren in einem 2500 x 900 mm großen Rahmen bietet. Es trägt ein Gewicht von maximal 200 kg bei horizontalem Drehen und 160 kg bei vertikalem Drehen und kann eine Einbruchhemmung der Widerstandsklassen 2 und 3 bieten. —