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Zehn Jahre erfolgreiche Arbeit für das PVC-Altfensterrecycling

Grund genug für die Rewindo Fenster-Recycling-Service GmbH, Bonn, das Jubiläum mit einem Festakt zu begehen. Das Prowindo - Branchenforum für Kunststofffenster in Würzburg bot dafür den richtigen Rahmen. Ein wichtiger Programmpunkt auf dem Branchentreff: Es wurde darüber diskutiert, ob die Kunststoff-Fensterbranche eine Imagekampagne braucht.

Eine Bildergalerie vom Prowindo-Branchenforum finden Sie unter www.facebook.com/glaswelt

Grußworte zum 10-jährigen Bestehen kamen von der Bundesregierung sowie von zahlreichen weiteren Repräsentanten aus Politik, Wirtschaft, Verbänden und Medien. „Das Abhol- und Wiederverwertungssystem Rewindo ist ein bemerkenswertes Beispiel für das, was heute bereits möglich ist [...] Es entsteht ein geschlossener Stoffkreislauf, der den Erdölbedarf senkt und die CO2-Emissionen reduziert“, so Bundesumweltminister Peter Altmaier. Auch sein Kabinettskollege Dr. Peter Ramsauer, Bundesminister für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, lobte die Geschäftsidee der Rewindo Fenster-Recycling-Service GmbH.

Rewindo-Geschäftsführer Michael Vetter hob die unternehmerische Weitsicht und das Engagement der Gründungsväter hervor und dankte zugleich den aktuellen Gesellschaftern für die fortwährende Unterstützung. Besondere Würdigung fand auch die Pionierleistung des heutigen VEKA-Aufsichtsratsvorsitzenden Heinrich Laumann für das PVC-Altfensterrecycling in Deutschland.

In seiner Laudatio auf den Jubilar schlug Dr. Volker Hofmann, u. a. ehemaliger Präsident der European PVC Window Profile and Related Building Products Association (EPPA), den Bogen zurück zu den Anfängen. Schon in den 80er Jahren habe es erste Konzepte und Ideen für den Einsatz von Recyclaten gegeben. Entscheidende erste Schritte seien dann 1993 mit der Errichtung der Recyclinganlage der VEKA Umwelttechnik GmbH in Behringen sowie mit der Etablierung der Fenster- Recycling-Initiative FREI erfolgt. Die gestiegenen Anforderungen aufgrund der ersten freiwilligen Selbstverpflichtung der europäischen PVC-Industrie im Jahr 2000 habe die Erkenntnis aller Branchenteilnehmer wachsen lassen, dass auf Dauer nur ein einheitliches bundesweites Recyclingsystem für die notwendige Steigerung der Recyclingmengen sorgen könne.

Recyclingmenge seit 2002 nahezu verfünffacht
„Das Ziel, das mit der Gründung von Rewindo verbunden war, wurde erreicht“, so Vetter. „Die Recyclingzahlen im Bereich PVC-Altfenster, -Rollladen und -türen sind ausgehend von 4.500 Tonnen Output-Menge an PVC-Recyclat im Gründungsjahr 2002 kontinuierlich gestiegen und haben sich seitdem nahezu verfünffacht. 2011 lag das Ergebnis bereits bei über 19.100 Tonnen. Wir sind zuversichtlich, jetzt im Jubiläumsjahr die 20.000-Tonnen-Marke zu überspringen.“ Dies sei ein gemeinsamer Erfolg von Kunststofffenster-Profilherstellern, Recyclingpartnern und Rewindo und letztendlich auch den Besitzern von Altmaterialien, die den Service der Rewindo nutzten. Zugleich stelle das positive Resultat einen guten Start für das neue europaweite Aktionsprogramm „VinylPlus“ dar.

Blick auf Europa gerichtet
Im Jubiläumsjahr 2012 ist der Blick bereits fest auf eine weitere Ausdehnung des Kunststofffenster-Recyclings in andere europäische Länder gerichtet. Erste konkrete Projekte für Belgien wurden bereits verabredet. Als weiteren Katalysator sieht Vetter die Energiewende und die damit verbundenen neuen Gesetze und Richtlinien für Wohngebäude in Deutschland und Europa: „Sie werden eine neue Welle von energetischen Sanierungen auslösen. Von den ausgedienten PVC-Altfenstern sollen dann möglichst viele in unseren Recyclinganlagen landen.“

Ein klares JEIN zur Pro-Kunststoff-Imagekampagne
Auf der Tagung wurde anhand eines Workshops Für- und Gegen-Argumente gesammelt, was die Initiierung einer Imagekampagne für das Kunststofffenster angeht. In der anschließenden Podiumsdiskussion wurden diese Argumente vorgetragen und versucht, ein einheitliches Meinungsbild herauszufiltern. Ein strittiger Punkt war dabei, ob die Branche sich mit dem Marktanteil von ca. 57 Prozent zufrieden geben könne oder nicht. Ulrich Tschorn vom VFF resumierte darauf hin: "Die Marktanteile in Deutschland sind in einer Seitwärtsbewegung. Und das hat seinen Grund." Schließlich würden alle Materialien ihre Berechtigung haben und entsprechend auch ihre Kunden. Tschorn: "Das Fenster per se hat ein schlechteres Image wie viele andere Produkte am Haus." Da müsse man ansetzen.
Für Helmut
Hilzinger, der auch an der Podiumsdiskussion beteiligt war, ist der PVC-Marktanteil jedoch kein Argument gegen eine Imagekampagne. Schließlich würden andere Produktanbieter auch sehr viel Geld in die Werbung stecken, obwohl sie fast Monopolisten wären.

www.rewindo.de

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