Im ersten Quartal 2009 hat sich die konjunkturelle Entwicklung im Handwerk gegenüber den Vorperioden erheblich verlangsamt, die Stimmung unter den Handwerksbetrieben zeigt sich spürbar verschlechtert. Entsprechend ist die Auslastung gesunken und die Betriebe mussten sich vermehrt von Mitarbeitern trennen.
Die Geschäftsentwicklung am Bau wurde sowohl saisonal als auch konjunkturell gebremst. Im Vergleich zu den beiden warmen Vorjahresquartalen blockierten die langen Frostperioden im Berichtsquartal die Arbeit auf den Baustellen erheblich. Zudem hat der noch 2008 expandierende Wirtschaftsbau im Zuge der Rezession in der Industrie stark nachgelassen, der Wohnungsneubau bleibt schwach. Entsprechend ist die Auslastung gesunken und die Betriebe mussten sich vermehrt von Mitarbeitern trennen. Die Branche hofft nun auf öffentliche Investitionen aus den Konjunkturpaketen.
Im Ausbau-Bereich zeigt sich ein etwas anderes Bild: Diese Gewerbe entwickelt sich stabil. Die Betriebe profitieren weiter von der hohen Nachfrage nach zumeist energetischen Sanierungsmaßnahmen im Bestand und können damit den schwachen Neubau weitgehend ausgleichen. Im Vergleich zum guten Vorjahresquartal sind nur geringe saisonale Einschnitte festzustellen, jedoch sind die Erwartungen von Vorsicht geprägt. Die Perspektiven sind aber positiv, zumal die kommunalen Investitionen in die Gebäudesanierung steigen und der Steuerbonus auf jährlich max. 1.200 Euro verdoppelt wurde.
Den kompletten Konjunkturbericht 01/2009 können Sie hier herunterladen: ZDH-Konjunkturbericht 01/2009