Wie die Senkung des CO2-Ausstoßes, eine der Kernforderungen des Pariser Klimaschutzabkommens, realisiert werden kann, zeigen Wicona und die Konzernmutter Hydro mit Hydro Circal 75R: Eine Kreislauftechnologie, die einen Mindestanteil von 75% End-of-Life-Aluminium in den Systemlösungen sicherstellt, und zwar ohne jeglichen Qualitätsunterschied zum Primäraluminium. Hier die Details.
Investoren, Projektentwickler und Fachplaner müssen sich schon jetzt auf die neuen Maßstäbe und gesetzlichen EU-Vorgaben einstellen. Ab 2021 sind alle neuen Gebäude als Null-Energiebauten auszuführen. Von 2030 an sollen die EU-internen Treibhausgasemissionen um mindestens 40% gegenüber 1990 niedriger ausfallen.
Zudem soll der Anteil der erneuerbaren Energien am Endenergieverbrauch der EU auf 32% gesteigert und der Primärenergieverbrauch der EU um 32,5% gegenüber einer zugrunde gelegten Referenzentwicklung reduziert werden.
Gebäudezertifizierung fordert Nachhaltigkeit schon bei der Ausschreibung
Mit Hydro Circal 75R lassen sich die wachsenden Anforderungen echter Nachhaltigkeit bei Aluminium-Fenstern, -Türen und -Fassaden erfüllen. Gerade bei neuen Verwaltungs-, Gewerbe- und Wohnbauten sind praktikable Lösungen gefragt, um die in der Gebäudezertifizierung verlangte und von immer mehr Bauherren auch gewünschte Nachhaltigkeit zu gewährleisten. Aluminium bietet dafür optimale Voraussetzungen, denn es kann endlos oft und in gleichbleibender Qualität recycelt werden.
Neutral zertifiziert
Genau das ist die Grundidee von Hydro Circal 75R. Im Hydro-Recycling-Werk in Dormagen können jährlich bis zu 36.000t Altschrott sortiert werden. Hydro hat hier und im luxemburgischen Clervaux einen aufwändigen Herstellungsprozess (Schreddern, Trennen, Sortieren, Schmelzen) entwickelt, um End-of-Life-Aluminium so aufzubereiten, dass es in der richtigen Legierung direkt wieder der Produktion von hochwertigen Aluminiumprofilen zugeführt werden kann.
Permanente neutrale Prüfung
Das System Hydro Circal 75R wird fortlaufend von der unabhängigen Prüfstelle DNV-GL zertifiziert, die den 75% Anteil aus Aluminium-Altschrott garantiert. Als Partner fungiert hier auch der A/U/F, der Hydro und Wicona bei der Kanalisierung der Stoffströme (ca. 30 % der Alu-Schrotte im deutschen Baumarkt) unterstützt.
Wicona Systeme werden bereits umgestellt
Dr.-Ing. Werner Jager, Geschäftsführer technisches Marketing bei Wicona: „Mit dem Recycling-Werk sind wir unter anderem beim Schließen des Wertstoffkreislaufes in der Branche einzigartig. Mit einem Anteil von 75 % und mehr an recyceltem Aluminium liefern wir in der CO2-Bilanz heute schon bessere Ergebnisse als ein Kunststofffenster. Aber wir werden noch besser und schließen zu Holz auf.“
Das gesamte Wictec Profilsystem für Fassaden ist bereits jetzt auf die Hydro Circal 75R-Qualität umgestellt. Die Fenster- und Türensysteme Wicline und Wicstyle sowie die Schiebetürsysteme Wicslide sollen so schnell wie möglich folgen.
Werner Jager unterstreicht: „Recycling-Profile sind die Zukunft im Fassadenbau. Wir müssen uns bereits heute schon das Bedarfs-Problem von morgen anzugehen. Und das tun wir bei Wicona."