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Westeuropas Fenstermärkte stehen vor der Trendwende

Der westeuropäische Fenstermarkt Westeuropa, d.h. alle Länder westlich der Grenze Deutschland-Österreich-Italien inklusive Skandinavien, wird sich im Jahr 2014 ein letztes Mal rückläufig entwickeln. Der leichte, von Interconnection Consulting prognostizierte Rückgang von 0,4% in Menge und 0,7% in Wert komme einer Marktstabilisierung gleich. So werden heuer 57,1 Mio. Fenster abgesetzt werden, was wiederum einem Marktvolumen von 16,2 Mrd. Euro entspricht.

Den Löwenanteil vereinnahmt die DACH-Region für sich: 34,0% des Umsatz wird hier generiert. Im Jahr 2008 trug die diese Region nur 23,8% des Umsatzes bei und rangierte hinter den Regionen Frankreich und Benelux sowie Italien, Spanien und Portugal lediglich auf Rang drei. Letztere Region hat sich im selben Zeitraum um 45,6% verkleinert und kommt auf einen Marktanteil von nur noch 12,9%. Lediglich das traditionell „kleine“ Skandinavien liegt hinter den südeuropäischen Ländern.

Kombinationen weiter auf dem Vormarsch
Auch bei den Rahmenmaterialien gibt es Verschiebungen. Mit 40,8% Marktanteil sind Kunststofffenster mit Abstand das beliebteste Rahmenmaterial in Europa. Daran wird sich in den kommenden Jahren auch wenig ändern. Doch ein Vergleich zwischen den Jahren 2009 und 2017 zeigt: Während Holz/Metall seinen Marktanteil von 7,7% auf 10,6% ausweiten wird (+37,4%), verlieren einfache Holzfenster (-14,0%) und Metallfenster (-8,3%) im gleichen Zeitraum Marktanteile. Ein weiterer Trend ist das Kunststoff-Aluminium Fenster. In den vergangenen Jahren hat sich dieses Rahmenmaterial insbesondere in der Alpenregion etablieren können. In Österreich ist bereits jetzt jedes fünfte Fenster ein mit Aluminium bestücktes Kunststofffenster. Aber auch im süddeutschen Raum und Norditalien wird dieser Trend zunehmend wahrgenommen. Treiber sind insbesondere österreichische Fensterbauer, die ihr hochwertiges Fenster ins Ausland exportieren. 

Die ökonomischen Rahmenbedingungen in Europa deuten daraufhin, dass sich der krisengeschüttelte Markt in den kommenden Jahren erholen wird. Für den Zeitraum zwischen 2013 und 2017 erwartet Interconnection Wachstumsraten von 1,7% in Menge und 1,9% in Wert. Neben dem deutschsprachigen Raum, der sich den gesamten Nach-Krisen-Zeitraum konstant positiv entwickelt hat, wird vor allem ein Schub durch den angelsächsischen Raum erwartet. Staatliche Förderprogramme haben in der zweiten Jahreshälfte 2013 zu einer erhöhten Bautätigkeit geführt, die sich 2014 auf den Fenstermarkt auswirken werde, so die Branchenforscher aus Wien.

Die Studie über den westeuropäischen Fenstermarkt ist hier zu erwerben: https://www.interconnectionconsulting.com/?lang=de&%3Bbranche=6

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