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Wer Fenster in Bayern braucht, muss 10 Wochen warten

Der seit vielen Jahren anhaltende positive wirtschaftliche Trend im bayerischen Schreinerhandwerk hat sich auch im Frühjahr 2019 fortgesetzt. Aktuell meldet ein Großteil der Betriebe nicht nur weiterhin eine gute Auftragslage, sie ist sogar nochmals deutlich gestiegen. Am längsten müssen die bayrischen Fensterbauer ihre Kunden vertrösten.

Gegenüber dem Frühjahr 2018 ist der schon damals sehr hohe Wert der Auftragsreichweite von 8,3 Wochen im Gesamtdurchschnitt über alle Betriebe nochmals deutlich auf nun 9,3 Wochen gestiegen. Dr. Christian Wenzler, Hauptgeschäftsführer des Fachverbands Schreinerhandwerk Bayern stellt dazu fest: „Der Zeitraum von 9,3 Wochen ist der höchste Wert für die Auftragsreichweite im Frühjahr der letzten zwanzig Jahre.“

Bauschreiner mit höchster Auftragsreichweite

Bei den Auftragsreichweiten der Innenausbau-, der Fensterbau- und der Mischbetriebe ist eine spürbare Steigerung gegenüber dem Vorjahr festzustellen. Die Fensterbaubetriebe melden mit 9,9 Wochen wieder die größte Auftragsreichweite (Vorjahr 8,4 Wochen). Aber auch die Innenausbauunternehmen verzeichnen sehr gute 9,5 Wochen.

„Außergewöhnlich ist, dass es in fast allen Bezirken zu einer Zunahme der  Auftragsreichweiten gekommen ist“, unterstreicht Dr. Wenzler. „Der Bezirk Oberpfalz ragt dabei heraus und erreicht nun einen Wert von 12,3 Wochen, im Vorjahr waren es 8,9 Wochen“, ergänzt Dr. Wenzler.

Zweistellige Auftragsreichweiten kann auch der Bezirk Niederbayern verzeichnen. Mit der zweitgrößten Steigerungsrate hat auch der Bezirk Oberfranken aufgeholt, der nun mit 8,8 Wochen nur noch knapp unter dem Landesdurchschnitt liegt.

Die Ertragslage hat sich gegenüber dem Vorjahr noch einmal deutlich verbessert: fast 52% der Betriebe sehen diese positiv und bewerten sie mit der Note „sehr gut“ und „gut“ (Vorjahr 48 %).

Umsatzprognose deutlich vorsichtiger

Die Betriebe werden anhand einer sechsteiligen Notenskala auch nach ihrer Umsatzprognose für die nächsten sechs Monate befragt. Der bayernweite Optimismus der vergangenen Jahre hat sich im Frühjahr 2019 spürbar abgeschwächt, auch wenn die Mehrheit der Unternehmen noch hoffnungsvoll in die Zukunft blickt.

Der Anteil der Betriebe, die eine sehr gute bzw. gute Umsatzprognose abgeben, hat sich massiv um mehr als 9 Prozentpunkte verringert und beträgt nun 53,7 % (Vorjahr 63,0 %). Ermutigend ist dabei jedoch, dass mit 1,4 % der Anteil der pessimistisch gestimmten Unternehmen auch im Frühjahr 2019 nur sehr gering und sogar wieder zurückgegangen ist. (dm)

www.schreiner.de