Das Hofgeismarer Wohnungsbauunternehmen GEWOBAG eG beteiligt sich am bundesweiten Wettbewerb "Umweltgerechte Modernisierung". Dabei spielt auch der Fenstertausch eine besondere Rolle. Walter Fenster + Türen wurde beauftragt, neue Fenster zu liefern und den Altbestand umweltgerecht zu entsorgen.
In diesem Zusammenhang wurden der Mieterschaft und Presse vor Ort gezeigt, wie das Recycling der alten Kunststoffenster auf den Weg gebracht worden ist. Ein Spezialcontainer mit Kran an der Baustelle sammelt die demontierten Fenster auf. Diese werden dann in einer der modernsten Recyclinganlagen Deutschlands zerlegt und recycliert. So erreicht die Branche einen Recyclingwert von 77%.
Neue Kunststoffprofile für Fenster aus dem alten Material finden so wieder Ihren Weg in die Mauerwerksöffnungen. Walter Fenster + Türen gehört zu den Kunden der ersten Stunde und gelte nach eigener Aussage als Pionier in der Region Kassel/Nordhessen. Die "Öko-Vereinbarung" ist Teil des Angebotes an die Kunden des Kasseler Fenstebauunternehmens.
Ins Leben gerufen wurde der Wettbewerb "Umweltgerechte Modernisierung" von der Rewindo Fenster-Recycling-Service GmbH sowie die Arbeitsgemeinschaft PVC und Umwelt e.V. (AgPU). „Teilnahmeberechtigt sind deutschlandweit alle öffentlichen wie privaten Modernisierungsprojekte im Bereich Wohnungsbau, bei denen im Rahmen eines Fensteraustausches PVC-Altfenster umweltgerecht recycelt werden“, erläuterte Rewindo-Geschäftsführer Michael Vetter.
Beim Bauprojekt in der Friedrich-Pfaff-Straße funktioniert das folgendermaßen: Die ausgedienten Kunststofffenster werden in einem Spezialcontainer zur VEKA Umwelttechnik GmbH, Hörselberg-Hainich (nahe Eisenach), transportiert. Dort werden die Altfenster in einer der modernsten Recyclinganlagen Europas mit Hilfe ausgereifter technischer Verfahren in ihre einzelnen Materialbestandteile zerlegt. Auf diese Weise wird das Fensterbaumaterial PVC in Form von Granulat zurück gewonnen und anschließend wieder zur Produktion neuer Kunststofffensterprofile eingesetzt – „ein geschlossener Materialkreislauf, der Ressourcen schont und die Umwelt entlastet“, betont Vetter.
Der Wettbewerb „Umweltgerechte Modernisierung“, der gerade auf allgemeinen Wunsch verlängert wurde, läuft noch bis Herbst 2010. Anschließend wird die Jury, der neben Ingeborg Esser, Geschäftsführerin des GDW, und den beiden Initiatoren Rewindo und AgPU auch die Tönsmeier Kunststoffe GmbH & Co. KG, Höxter, und die Verlagsmarketing GmbH, Stuttgart, angehören, alle teilnehmenden Bauprojekte nochmals abschließend bewerten und einen Gewinner bestimmen. Die Siegerehrung findet dann am Firmensitz des Erstplatzierten statt.
Weitere Information unter www.rewindo.de