Alle Fensterhersteller und auch Montagebetriebe müssen mit immer größeren und vor allem schwereren Bauelementen umgehen. Ein Fensterbauer hat sich jetzt angeschaut, ob man mit einem Exoskelett, bei dem am Körper tragbare Roboter Bewegungen des Trägers unterstützen, Mitarbeiter entlasten kann und spricht sogar von einer bahnbrechenden Entwicklung...
"Ein Top-Produkt, starke Innovation", schwärmt Dr. Frank Walter nach der Präsentation eines zunächst für die Automobilindustrie entwickelten Hilfsmittels: Produktmanager Leander Weber von ottobock präsentierte beim Fenstermacher das Exoskelett Paexo. Einige Arbeitsplätze in der Produktion wurden angeschaut und bewertet.
Das sogenannte Exoskelett erleichtert die Überkopfarbeit erheblich, entlastet den Körper und dient der Präventation in Sachen Gesundheit. Gerd und Dr. Frank Walter warfen bei der Präsentation ein Auge auf dieses neue Produkt.
"Es ist wichtig für uns, Mitarbeiter in Produktion und Montage zu entlasten, nach wirkungsvollen nutzbaren Hilfsmitteln zu suchen", erklärt Gerd Walter und ergänzt: "Moderne Fenster werden immer größer und schwerer". Dr. Frank Walter sieht im Exoskelett darüber hinaus die Möglichkeit, "um Mitarbeiter im Baubereich zu werben, Lösungen für gesundheitsgerechte Arbeitsplätze zukünftig bieten zu können".
Der Kasseler Fensterbauer wird nun sogar Pilot-Testkunde für eine mittelfristig geplante weitere Innovation und Weiterentwicklung eines Exoskeletts speziell für den Baubereich, das vor allem den Rücken entlasten soll. "Das dürfte für den Fensterbau eine bahnbrechende Entwicklung sein", schätzen die beiden Walters die Relevanz ein.
Eine entsprechende Vereinbarung zur vertraulichen Zusammenarbeit wurde Ende Oktober zwischen Walter Fenster und Türen und ottobock, dem Marktführer für Biomechanik und Orthopädietechnik getroffen.