Linde Gas und der Glasmaschinen-Hersteller Waltec Maschinen GmbH haben einen Kooperationsvertrag geschlossen: Im Mittelpunkt steht der Einsatz der von Linde patentierten Hydropox-Technologie in Glasfertigungs- und Feuerpoliturmaschinen von Waltec für eine effizientere Glasfertigung.
Der Hersteller Waltec ist eines der führenden Produzenten von automatischen, elektronisch gesteuerten Speiser-, Press- und Schleudermaschinen und von Handlingsystemen und Feuerpoliermaschinen für die Glasindustrie. Vom fränkischen Wilhelmsthal aus liefert das Unternehmen Anlagen in über 100 Länder. Auf der Suche nach einer neuen Brennertechnologie für die Oberflächenbearbeitung zur Anwendung bei hochwertigen Glasartikeln entschied sich Waltec 2008 für das Hydropox-Verfahren von Linde.
Hydropox ist ein vormischendes Brennersystem. Im Vergleich zu außenmischenden Brennern erzielt diese Technik durch höhere Strömungsgeschwindigkeiten einen deutlich besseren Wirkungsrad und höhere Wärmeübertragungsraten beim Bearbeiten von Glasoberflächen, der so genannten Feuerpolitur, so der Hersteller. Der Prozess laufe damit wesentlich effizienter ab als mit vergleichbaren Technologien. Zusätzliche Effizienz gewährleiste Hydropox durch die leistungsfähige Brennstoff-Kombination von Wasserstoff und Sauerstoff. Für Erdgas-Gemische wurde die Variante Hydropox-C konzipiert.
Mit dem nun geschlossenen Kooperationsvertrag profitieren Waltec-Kunden direkt von der innovativen Brenner-Lösung. Für Linde als ein weltweit führender Anbieter technischer Gase ergibt sich daraus ein weiterer internationaler Vertriebsweg. Ein erstes gemeinsames Projekt bei einem Spezialglas-Produzenten in China wurde bereits erfolgreich abgeschlossen.