Springe auf Hauptinhalt Springe auf Hauptmenü Springe auf SiteSearch

VFF-Umfrage: Stabiler Fenstermarkt, Wintergärten im Rückwärtsgang

Die wirtschaftliche Lage in der Fenster- und Fassadenbranche war im ersten Halbjahr diesen Jahres im Vergleich zum Vorjahreszeitraum recht ordentlich. Zu diesem Ergebnis kommt die aktuelle Konjunkturumfrage des Verbandes Fenster + Fassade (VFF) unter den Verbandsmitgliedern. Einzig bei den Wintergartenbauern sei die Lage etwas angespannt.

„Bei Fenstern ist die Lage nach wir vor gut. Gleiches gilt für den Türensektor. Im Fassadenbereich verzeichnen wir ausgewogene Werte über alle Rahmenmaterialien hinweg. Die Lage bei den Wintergärten ist etwas angespannt – die Unternehmen melden überwiegend gleichbleibende und schlechter werdende Umsätze im Vergleich zum ersten Halbjahr 2011“, fasst Ulrich Tschorn, Geschäftsführer des VFF, die gesammelten Ergebnisse zusammen.

Von den befragten Firmen berichteten im Gesamtergebnis 47 Prozent von gleichbleibenden Umsätzen im ersten Halbjahr 2012 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. 34 Prozent (Umfrage 2011: 36 Prozent) melden eine Verbesserung und rund 20 Prozent (Umfrage 2011: 18 Prozent) eine Verschlechterung der wirtschaftlichen Situation. „Das ist ein gutes Ergebnis, da im Jahr 2011 der Winter sehr mild ausfiel und das Jahr insgesamt positiv verlief“, so Tschorn.

Recht unterschiedliche Werte weist die Angebotsnachfrage auf, die gleichwohl auf ein ordentliches zweites Halbjahr 2012 hoffen lässt: Von Zuwächsen berichteten gute 42 Prozent der Unternehmen, schlechter lief es für 14 Prozent. Hinsichtlich der Rahmenmaterialien überwiegt bei Holz mit 53 Prozent eine gleichbleibende Nachfrage – ebenso wie bei Metall, wo 54 Prozent der Firmen von einer stabilen Nachfrage berichten. Hohe Zuwächse gibt es bei Holz-Metall und Kunststoff: Hier melden 54 bzw. gute 59 Prozent der Unternehmen Zuwächse bei der Angebotsnachfrage.

Im Fenstersektor ist der Trend nach wie vor positiv. Beim Rahmenmaterial Kunststoff melden 66 Prozent der Unternehmen steigende Umsätze. Ähnlich gut sieht es bei Holz-Metall aus: Hier vermelden 54 Prozent der Befragten bessere Umsätze im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Stabil zeigen sich die Umsätze im Holzbereich: 57 Prozent melden gleichbleibende und nur 14 Prozent schlechtere Umsätze. Bei Metall ist die Lage eher durchwachsen. 50 Prozent der Unternehmen melden gleichbleibende und 29 schlechtere Umsätze. Eine positive Entwicklung verzeichnet der Bereich Haustüren besonders in den Bereichen Metall und Kunststoff. Bei Holz vermelden 33 Prozent, bei Holz-Metall 31 Prozent, bei Metall 39 Prozent und bei Kunststoff gute 50 Prozent bessere Umsätze als im ersten Halbjahr 2011.

Zum Fassadensektor: Während der Holz-Bereich mit 61 Prozent gleichbleibenden und 17 Prozent besseren Umsätzen als stabil zu bewerten ist, gibt sich das Rahmenmaterial Holz-Metall mit 64 Prozent gleichbleibenden Umsätzen, 31 Prozent besseren Ergebnissen recht positiv. „Kombinationen aus attraktivem Holz und extrem wartungsarmem Metall sind derzeit besonders gefragt – allerdings auf einem relativ kleinen Gesamtniveau“, erklärt Ulrich Tschorn. Ausgeglichen geben sich Fassadenkonstruktionen aus Metall: 33 Prozent melden schlechtere, 46 Prozent gleichbleibende und 21 Prozent bessere Umsätze als im Vorjahreszeitraum.

Wintergärten im Rückwärtsgang: Der Bereich Wintergärten legt bereits seit längerem den Rückwärtsgang ein. „In diesem Bereich überwiegen die gleichbleibenden sowie die zurückgehenden Umsätze, wobei sich Metall noch am stabilsten zeigt“, so Tschorn. Aktuell gehe der Trend hin zu überdachten Pergolen oder sogenannten „Sommergärten“, die ohne besondere Dämmeigenschaften in den wärmeren Jahreszeiten Frühjahr bis Herbst die Tage im Freien verlängern helfen.

„Der Trend zu stabilen Umsätzen gilt auch für die aktuelle Wirtschaftslage. Wir sind für das laufende Jahr weiterhin optimistisch – die Leute schaffen angesichts der Eurokrise und der Schwierigkeiten am Weltmarkt verstärkt Werte“, so Tschorn. „Unsere Produkte sind langlebige, komfortable, sichere und energieeffiziente Investitionsgüter, bei denen das Geld sicher angelegt ist – die erreichte Energieeinsparung ersetzt die Verzinsung des ausgegebenen Kapitals und lohnt noch mehr.“

www.window.de