Die Kubi Unternehmensberatung hat in Zusammenarbeit mit dem Verband Fenster + Fassade (VFF) einen Betriebsvergleich unter Metallbaubetrieben durchgeführt. Das Ergebnis: Die umfangreichsten Verbesserungsmöglichkeiten bestehen in den Bereichen ‚Produktion‘ und ‚Montage‘. Die Analyse soll künftig auch unter PVC-Fensterherstellern durchgeführt werden.
Analysiert wurde das Verbesserungspotenzial der Bereiche „Gesamtorganisation“, „Kalkulation/Vertrieb“, „Technik/Arbeitsvorbereitung/Auftragsabwicklung“, „Materialwirtschaft“, „Produktion“ und „Montage an der Baustelle“. Teilnehmer waren überwiegend Firmen aus dem Metallbau mit Objektgeschäft mit einem Umsatz von 2 bis 45 Mio. Euro und zwischen 20 und 250 Mitarbeitern. „Zwei Schwerpunkte fielen auf: Die umfangreichsten Verbesserungsmöglichkeiten bestehen laut Kubi in den Bereichen ‚Produktion‘ und ‚Montage‘, also bei zwei der wesentlichen Säulen des Fenster- und Fassadengeschäfts“, erklärt der Geschäftsführer des Verbandes Fenster + Fassade (VFF), Ulrich Tschorn.
Insgesamt betrachtet besteht bei 52 % der Firmen ein geringes Verbesserungspotenzial, bei 41 % ein mittleres Verbesserungspotenzial und bei rund 5 % ein hohes Verbesserungspotenzial über alle genannten Bereiche hinweg.
Während bei der Produktion die Unterpunkte „Organisation“ und „Ausstattung“ ein eher geringes Verbesserungspotenzial aufweisen, ergab die Analyse in den weiteren Unterpunkten „Materialfluss/Arbeitsweisen“ und „Produktivität“ ein mittleres Verbesserungspotenzial.
Ähnlich ist das Ergebnis bei der Montage an der Baustelle. Bei den Unterpunkten „Organisation der Montage“ und „Organisation der Baustellen“ ist das Verbesserungspotenzial eher gering – diese Bereiche haben alle Firmen ordentlich im Griff. Hinsichtlich der Unterpunkte „Produktivität“ sowie „Leistungs- und Fortschrittskontrolle“ gibt es allerdings noch einiges zu optimieren.
„Verbessern kann man im eigenen Unternehmen immer etwas. Die Teilnehmer haben deshalb für ihre jeweilige Situation einen detaillierten Abschlussbericht mit Handlungsempfehlungen erhalten. Wer Schwachpunkte wie einen stockenden Materialfluss oder eine zu geringe Produktivität abstellt, kann sich von Mitbewerbern im eigenen Land oder Billiganbietern aus dem Ausland wirkungsvoll absetzen“, so Tschorn zu den wesentlichen Ergebnissen der Analyse. Diese soll – unter Nutzung von Fördergeldern – mit einer zeitnahen Analyse der Kunststofffensterhersteller vervollständigt werden: „Auch hier erwarten wir viele interessante Erkenntnisse für weitreichende Verbesserungspoten-ziale“, schließt Tschorn.