Der Bundespräsident hat heute, am 15.04.2016, Günter Weidemann, den Gründer der Schollglas Unternehmensgruppe, in Anerkennung seiner besonderen Verdienste um das Allgemeinwohl das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland verliehen.
Im Jahr 1969 übernahm Günter Weidemann den Firmenmantel der Firma „Scholl“ und gründete als Ein-Mann-Unternehmen die Firma „C.H.Scholl KG“, die heute den Namen „Schollglas Unternehmensgruppe“ führt und ihren Hauptsitz in Barsinghausen hat.
Als einer der ersten Unternehmer entschied sich Weidemann unmittelbar nach der deutschen Wiedervereinigung 1990, in Betriebe auf dem Gebiet der ehemaligen DDR zu investieren und damit Arbeitsplätze zu schaffen.
Eine unabhängige Unternehmensgruppe
Die Schollglas Unternehmensgruppe hat heute über 20 Produktionsstätten, Beratungs- und Vertriebsbüros mit ca. 1500 Mitarbeitern, davon ca. 1000 in Deutschland, und zählt zu den führenden unabhängigen Glashandels- und Glasveredlungsunternehmen in Europa. Kontinuierlich werden junge Leute in verschiedenen Berufsfeldern ausgebildet, von denen 90 Prozent nach Ausbildungsende im Unternehmen bleiben.
Immer auch das Besondere im Blick
Neben der Mitwirkung an zahlreichen außergewöhnlichen Bauvorhaben in Deutschland erwarb sich Schollglas auch internationales Ansehen durch die Mitwirkung an spektakulären Bauten wie z. B. dem Bahnhof in Straßburg, dem Flughafen in Dubai, der „California Academy of Science“ in San Francisco, dem Parlament View in London, dem Red Bull Hangar in Salzburg und dem Einkaufscentrum Chadstone in Melbourne.
Innovationspreis der Deutschen Wirtschaft
2003 hat Schollglas den Innovationspreis der Deutschen Wirtschaft für ein patentiertes Notausstiegssystem aus Leichtglas erhalten. Dieses Fenster wurde nach dem schweren ICE-Unfall in Eschede entwickelt; es ist nach dem sogenannten Reißverschlußprinzip einfach und sicher zu öffnen und wird heute in Schienenfahrzeuge eingebaut.