Das Iranische Unternehmen Faravand hat sich bei Ventana über die Biegetechnologie von PVC-Profilen informiert. Der Anlass war der deutliche Qualitätsunterschied der Ventana-Produkte gegenüber den eigenen, den man auf der frontale in Nürnberg registriert hatte. Jetzt werden gebogene Fenster von Vreden aus in den Iran verschickt...
Erstaunt über die Qualität der Ventana-Bogenfenster habe sich eine Delegation des iranischen Fensterbauers Faravand während der diesjährigen Fensterbau frontale gezeigt. Um gebogene Fensterformen, die in diesem Teil der Welt zentrales Stilelement sind, liefern zu können, hatte man bei Faravand bereits in eine eigene Biegeabteilung investiert. Allerdings seien die Qualitätsunterschiede zwischen den eigenen und den Ventana-Fenstern enorm und das veranlasste die iranischen Fensterbauer, die Profile von Gealan verarbeiten, zu einem Besuch bei Ventana im westfälischen Vreden, berichtet der Profilspezialist Ventana.
Ein entscheidender Grund für die hohe Qualität sei während des Besuchs schnell deutlich geworden: Ventana hat eine eigene Werkzeugabteilung, in der täglich neue Werkzeuge für das Biegen der Fenster gefertigt werden. Bei jedem Biegevorgang werden Werkzeuge und Füller für Blendrahmen, Flügel und Glasleisten abgenutzt. Auf Dauer verlieren sie dabei ihre Präzision. Die Folge: Es entstehen Profiltoleranzen, die die Qualität der Bögen mindert. Dem tritt Ventana mit einer eigenen Werkzeugabteilung entgegen, denn nur durch täglich neue Werkzeuge lässt sich kontinuierlich Qualität herstellen. Und wenn es darum geht, neue Fenstersysteme, wie z.B. die 90-mm-Systeme von Profine, Salamander, Rehau, Veka, Aluplast und Schüco ins Programm aufzunehmen, könne man durch seine firmeninterne Werkzeugabteilung schnell und flexibel reagieren, so die Biegespezialisten.
Hinzu komme, dass das Biegen von Fensterprofilen viel technisches und handwerkliches Know-how erfordert. Insbesondere bei den neuen 6-Kammer-Profilen lasse sich eine ausreichende Qualität nur mit hohem Aufwand und viel Erfahrung erreichen. „Wir kümmern uns bei Ventana ausschließlich um den Fenstersonderbau, deshalb finden die Fensterbaubetriebe in Europa in uns einen starken Partner“, erklärt Geschäftsführer Stefan Schwanekamp.
Die Geschäftsleitung von Faravand ließ sich jedenfalls durch den Besuch bei Ventana von der hohen Leistungsfähigkeit des Sonderbauers überzeugen: Fortan bezieht man gebogene Elemente aus Deutschland, um den hohen Qualitätsanforderungen im Iran zuverlässig gerecht werden zu können.