Als der dänische Erfinder des Dachfensters, Villum Kann Rasmussen, 1951 entscheidet, mit seiner Firma Velux über die Landesgrenzen hinweg nach Deutschland zu expandieren, hat er Hamburg als Sitz für die deutsche Tochtergesellschaft vor Augen.
Am 15. Oktober 1952 wird die Velux Deutschland GmbH mit Sitz in der Rutschbahn 11a im Hamburger Stadtteil Eimsbüttel gegründet. In den folgenden Jahren geht es Schlag auf Schlag: In Deutschland kommt das Schrägdachfenster genau zur richtigen Zeit, denn Wohnraum ist knapp und die Möglichkeit, durch den einfachen Einbau eines Fensters zusätzliche Wohnfläche unterm Dach zu schaffen, ist für viele Deutsche reizvoll. Bereits zehn Jahre nach der Gründung sind eine halbe Millionen Velux Fenster in die Dächer der Republik eingebaut. Die Millionenmarke wird drei Jahre später erreicht.
Heute – 60 Jahre später – arbeiten mehr als 450 Menschen vom Vertriebsstandort Hamburg aus. Weitere 550 Mitarbeiter sind im Werk im thüringischen Sonneborn beschäftigt, wo das Unternehmen seit 1993 Holz- und Kunststofffenster sowohl für den deutschen Markt als auch für den europaweiten Export produziert. Das Sortiment umfasst mittlerweile rund 60.000 Artikel – von Dachfensterlösungen für geneigte und flache Dächer über Sonnenschutzprodukte, Rollläden und Solarkollektoren bis hin zu automatisierten Lösungen und intelligenten Sensorsystemen.
„60 Jahre VELUX in Deutschland. Sie stehen vor allem für 60 Jahre gemeinsames Engagement all unserer Mitarbeiter – und natürlich unserer Ehemaligen – für zufriedene Kunden und Partner“, erklärt Dr. Sebastian Dresse, Geschäftsführer Velux Deutschland GmbH, anlässlich des runden Firmenjubiläums. „Diese gemeinsame Ausrichtung und der gegenseitige Respekt waren und sind der Schlüssel zum Erfolg.“
Bei VELUX gelte seit jeher das Prinzip, dass sich das Unternehmen gegenüber der Gesellschaft, der Umwelt, den Mitarbeitern und Kunden vorbildlich verhält. Dieses Bestreben spiegelt sich in den Unternehmensstiftungen wider, die sich für gemeinnützige Projekte mit wissenschaftlichem, kulturellem, künstlerischem oder sozialem Hintergrund engagieren. Eine eigene Mitarbeiterstiftung leistet darüber hinaus seit 1991 Hilfe für angestellte und ehemalige Mitarbeiter und vergibt Zuschüsse für die Ausbildung der Kinder von Beschäftigten. Das Unternehmen erhielt 2010 vom Great Place to Work Institute eine Auszeichnung als einer der 100 besten Arbeitgeber Deutschlands und wurde 2012 als einer der besten Hamburger Ausbildungsbetriebe prämiert.